Weizen gibt leicht nach
Nachdem Weizen an der Pariser Terminbörse Matif in den ersten vier Tagen der vorigen Woche über 7 % Wertzuwachs erreicht hatte, ging es Freitag wieder leicht abwärts. Das Gerücht über eine Begrenzung der Exporte aus der Ukraine wurde offiziell nicht bestätigt, aber auch nicht dementiert. So nahmen die Händler erstmal in kleinerem Ausmaß Gewinne mit. Am Ende des Tages stand der Septemberweizen um 0,8 % (1,75 Euro/t) niedriger bei 211 Euro/t. Der Weizen in Deutschland ist aufgrund der Verkaufszurückhaltung weiter gesucht. Der Kassamarkt notiert entsprechend fest. In Hamburg wird B-Weizen aktuell mit 215 Euro/t bewertet.
In den USA stand Weizen ebenfalls unter leichtem Verkaufsdruck. Die Exportdaten konnten auch in der letzten Woche nicht überzeugen und so endete der Tag für den Septemberkontrakt mit leichten Verlusten von 0,4 % auf 5,5625 USD/bu.
Alterntiger Mais bleibt gefragt
Der am heutigen Montag auslaufende Frontmonat zeigte am Freitag mit einem Sprung von 2,6 % (5 Euro) auf exakt 200 Euro/t nochmal eine eindrucksvolle Leistung. Der neuerntige Novemberkontrakt settelte mit einem kleinen Verlust von 0,8 % auf 194,75 Euro/t etwas schwächer.
In den USA hat der Mais weiter eine breite Unterstützung in den anhaltend guten Exportdaten und den im Verhältnis hohen Weizenpreisen. Der Septemberkontrakt legt in Chicago 0,8 % drauf und settelt am Abend bei 3,6975 USD/bu.
Soja kann sich behaupten
Die Sojabohne konnte sich am Freitag nach zwei schwachen Tagen wieder behaupten. Der neuerntige und am aktivsten gehandelte Novemberkontrakt schafft mit einer Zulage von 0,5 % auf 9,0225 USD/bu wieder den Sprung über die Schwelle von 9 USD/bu.
Der amerikanische Sojamarkt steht weiter im Bann des Handelskonfliktes mit China. Neue Drohungen aus beiden Lagern sorgen für anhaltende Unruhe im Handelsgeschehen. Die Exportdaten der USA konnten auch in der vergangenen Woche nicht überzeugen.
Das Sojaschrot notierte am Freitag mit minimalen Verlusten, während das sich Sojaöl um 0,8 % verbessern konnte.
Raps fällt wieder unter 380 Euro
Der Raps schloss sich am Freitag nach einer bis dahin ordentlichen Wochenleistung dem allgemeinen Handelsgeschehen in Paris an. Der Frontmonat musste bis zum Handelsende 0,3 % (1,25 Euro) auf 379,75 Euro/t abgeben. Die Folgemonate kamen mit geringeren Verlusten etwas besser weg.
Der Kassamarkt in Deutschland ist weiter durch die sehr schwache inländische Ernte, die damit verbundene Verkaufszurückhaltung der Ackerbauern und die aufgrund des Niedrigwasser deutlich verteuerten Frachten geprägt.
Canola beendet die Woche mit minimalem Verlusten bei 494 CAD/t.
Das Palmöl in Malaysia hatte am Freitag einen positiven Tag und ging leicht befestigt ins Wochenende.
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