Wie bei den vorhergehenden Kulturen Getreide, Kartoffeln oder Mais gibt es jedoch auch bei der Rübenernte regional deutliche Unterschiede.
Je nach Bodengüte und Niederschlagshäufigkeit reichen sie von sehr enttäuschend bis etwa Normalniveau. Mit gut 50 Tonnen je Hektar füllen sich die Bunker der Rübenroder deutlich langsamer als in anderen Jahren. Die Rüben sind so klein, dass sie fast durch die Förderbänder durchrutschen, beschreibt Landvolkvizepräsident Ulrich Löhr die Situation.
Der intensive Sonnenschein hat den Hackfrüchten mit um die 19 Prozent zu reichlich Zucker verholfen. Der Zuckerertrag je Hektar fällt als Erfolgsmaßstab für die Rübenanbauer (wegend der schwachen Erträge) mit 12 t/ha jedoch nicht so gut aus.
Im vergangenen Jahr verbuchten die Rübenanbauer im Gebiet der Nordzucker einen Zuckerertrag von immerhin 14 t/ha. Im Jahr 2014 lag der Zuckerertrag sogar noch leicht darüber. Auch EU-weit wird die Zuckerrübenernte niedriger ausfallen als im Vorjahr.
Enttäuschend sind auch die Vermarktungsaussichten. Die Weltmarktpreise für Zucker stehen unter Druck und schränken die Rentabilität des Rübenbaues ein.
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