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Höhere Milchpreise: Profitieren die Bauern?

Schon seit Jahren fordern Bauern höhere Milchpreise. Weltweit steigt die Nachfrage und der Börsenwert für Milch geht durch die Decke. Kommt das Geld beim Erzeuger an?

am Samstag, 05.03.2022 - 05:00

Aufgrund der weltweit steigenden Nachfrage, vor Allem in Asien, liegt der Börsenpreis für Milch im Februar bereits bei fast 56 Cent (Ife-Institut). Deutsche Milchbauern erhielten im Januar laut AMI durchschnittlich 41,7 Cent pro Liter. Auch für sie steigen die Preise, aber bedeutend langsamer.

Der Youtube-Kanal "Unser Land" vom BR (Bayrischer Rundfunk) stellt eine Molkerei in Oberbayern vor, welche Landwirten eine Prämie von 2 Cent pro Liter zahlt. Diese bekommen sie für jeden Liter Milch, den sie im Vergleich zum Vorjahr mehr liefern.

Um die Nachfrage decken zu können, benötigen deutsche Molkereien dringend mehr Milch - und die bundesweite Produktionsmenge ist gering. Für höhere Liefermengen ist die Molkerei Jäger bereit, den Bauern mehr Geld zu bezahlen. Das Problem: Sie ist an langfristige Verträge und Abnahmepreise mit dem Einzelhandel gekoppelt, und Lebensmittelkonzerne versprechen den Verbrauchern gleichbleibende Preise. Wer wird letztendlich die Kosten tragen?