Nach Angaben der EU-Kommission wurden bei der Ausschreibung insgesamt 31.493 t zu einem Mindestpreis von 123 Euro/100 kg veräußert. Davon gingen allein 5.723 t an Abnehmer in Deutschland.
Nur bei der Auktion im Mai dieses Jahres waren die verkauften Mengen noch größer; allerdings war der Mindestpreis damals auch tiefer angesetzt worden.
Insgesamt wurden damit bislang 132.306 t Magermilchpulver aus der Intervention verkauft.
Nachfrage hat sich beruhigt
Die Nachfrage nach Magermilchpulver am deutschen Spotmarkt hat sich im Verlauf des August etwas beruhigt.
Wie die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) mitteilte, stellten die Hersteller zuletzt höhere Forderungen für frische Ware, was sich allerdings nicht mit den Vorstellungen der Käufer deckte. Somit seien nur wenige Abschlüsse zustandegekommen und vor allem bestehende Kontrakte abgewickelt worden.
Preise sind gestiegen
Die Preise sind in den vergangenen Wochen bereits sukzessive gestiegen. Bei lebensmitteltauglicher Ware lagen sie zuletzt laut Erhebung der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten pro Kilogramm bei 1,65 Euro bis 1,72 Euro und haben damit, zumindest am oberen Spannenende, wieder das ehemalige Festpreisniveau der Interventionsankäufe überschritten.
Am Weltmarkt waren die europäischen Hersteller laut Angaben der Marktbeobachter nicht mehr ganz so konkurrenzfähig wie noch Anfang August. Der Grund dafür seien die gestiegenen Forderungen und der festere Eurokurs gewesen.
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