Im Jahr 2022 war bei den Milchpreisen alles anders: Für Milch aus rein konventioneller Fütterung wurde im Durchschnitt mehr bezahlt als für solche aus gentechnikfreier Fütterung.
Der AMI-Vergleichspreis für rein konventionell erzeugte Milch stieg 2022 gegenüber dem Vorjahr um 18,6 Cent auf 54,84 Cent/kg. Das waren 1,4 Cent mehr als für Milch ohne Gentechnik und somit mehr als der Zuschlag für den Verzicht auf den Einsatz von gentechnisch veränderten Futtermitteln, der bei den meisten Molkereien nur 1 Cent/kg beträgt.
Verkehrte Welt am Milchmarkt
Die Erklärung für die verkehrte Marktlage liegt in den zeitlich versetzten Preisentwicklungen für Versandmilch, Milchpulver und Butter auf der einen und Verbraucherprodukte auf der anderen Seite. Für Molkereiprodukte, die in die Industrie, den Export oder Großverbrauch gehen, spielt die Gentechnikfreiheit keine Rolle. Und für diese Molkereibasisprodukte stiegen die Abgabepreise früher als für Verbraucherprodukte.
Das hat das Ranking der am besten auszahlenden Molkereien 2022 auch bei der konventionellen Milch ohne Gentechnikfreiheit kräftig durcheinandergewirbelt.
Ob es bei dieser auf den Kopf gestellten Marktlage auch 2023 bleibt, und welche Molkerei die konventionelle Milch 2022 am besten bezahlt hat, lesen Sie im aktuellen Digitalmagazin von agrarheute.
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