Zum Jahreswechsel liegt der Milchpreis in Deutschland bei etwa 35 Cent/kg. Das ist weniger als im Vorjahr mit durchschnittlich 38,5 Cent, aber mehr als das langjährige Mittel von etwa 32 bis 33 Cent.
Für die ersten Monate des Jahres 2019 ist nach Einschätzung des DBV zwar mit einem Rückgang der Erzeugerpreise zu rechnen. Im Moment können sich sowohl Milchbauern als auch Molkereien für das Gesamtjahr 2019 über Warenterminkontrakte aber einen Erzeugerpreis in Höhe von 33 Cent absichern. Das ist daher "die Marke, an der wir unsere Molkereien messen werden", erklärte der Bauernverband nach den Weihnachtsfeiertagen.
Anlieferung bleibt bis zum ersten Grünlandschnitt gedämpft
Momentan liegt die Milchanlieferung in Deutschland um 1 bis 2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Hitze- und Dürresommer hat deutliche Spuren hinterlassen. Die Menge und Qualität des Grundfutters hat unter der langanhaltenden Trockenheit gelitten. Dem DBV zufolge ist deshalb bis zum ersten Grünlandschnitt im Frühjahr 2019 nicht davon auszugehen, dass die Milchanlieferung stark steigen wird.
Erfolgreicher Abbau der Milchpulverbestände
Der Bauernverband unterstützt die Strategie der Europäischen Kommission im Umgang mit den Interventionsbeständen an Magermilchpulver.
Nach der Milchkrise lagen im Jahr 2017 noch etwa 380.000 t Magermilchpulver in den Interventionslägern. Der EU-Kommission sei es mit einer aggressiven und erfolgreichen Verkaufspolitik gelungen, diese Bestände im Jahr 2018 um deutlich mehr als 270.000 t zu reduzieren, bei gleichzeitig stabilen bis leicht steigenden Erzeugerpreisen, stellte der DBV fest.
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