Ab dem 1. Januar 2019 gleicht die Deutsche Milchkontor eG die Bezahlung der Milcherzeuger für den Fett- und Eiweißgehalt der Milch auf 1:1 an. Bereits zum 1. Juli hatte die Molkerei das Verhältnis von 1:2 aus 1:1,5 verändert.
Unterm Strich wird sich der Korrekturfaktor für Fett damit weiter erhöhen. Für Dezember betragen die Korrekturwerte 3,57 Cent je Zehntel Fett und 5,36 Cent je Zehntel Eiweiß. "Die Korrekturfaktoren für Januar werden wir mit der Milchpreisankündigung für Januar Anfang Januar benennen", so ein Unternehmenssprecher. Die Faktoren passen sich der Entwicklung der Milchpreise entsprechend an. Bei steigenden Preisen sind sie höher, bei fallenden niedriger.
Molkerei braucht mehr Fett
Grund für die jüngste Anpassung sind laut DMK die verbesserten Verwertungsmöglichkeiten für Fett. Das Unternehmen möchte einerseits die Bemühungen der Milcherzeuger mit überdurchschnittlich hohen Inhaltsstoffen marktgerecht honorieren und andererseits Milcherzeuger motivieren, besonders den Fettgehalt in der Milch über Fütterung und Zucht perspektivisch zu steigern oder zumindest einen weiteren Rückgang zu verhindern.
Wie die DMK in ihrer Mitlgiederzeitschrift schreibt, ist der durchschnittliche Fettgehalt gesunken. 2016 lag er bei 4,1 Prozent, 2018 betrug er 4,01 Prozent.
Höhere Korrekturfaktoren für Fett bringen aber nicht nur Zuschläge zum Milchpreis, sie können auch Abzüge bedeuten, wenn in der Anlieferungsmilch weniger Inhaltsstoffe sind als beim Standard von 4,0 Prozent Fett.
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