Eigentlich könnten die Bauern froh sein: Die Milchpreise sind so hoch wie nie. Und sie steigen auch noch eine Weile. Doch Freude mag nicht so recht aufkommen, denn die Kosten gehen ebenfalls durch die Decke und schmälern den Gewinn. Und es gibt noch mehr Probleme: So bremsen die immer schneller steigenden Verbraucherpreise den Absatz im Handel.
Hinzu kommen massive und weiter andauernde Lieferkettenprobleme, unter anderem wegen der extrem restriktiven Covid-Lockdowns des größten Milchimporteurs China. Das hat Folgen für die globalen Milchpreise, wie der Rückgang der Auktionspreise an der globalen Handelsbörse GDT zeigt. Gleichzeitig ist das Angebot an Rohmilch und Milchprodukten weltweit weiter sehr knapp – vor allem bei den drei großen Exporteuren Neuseeland, Europa und USA. Das stützt natürlich die Preise.
Erzeugerpreise im Mai über 50 Cent/Liter
In Deutschland sind die Erzeugerpreise für Milch im Mai bereits über 50 Cent/kg gestiegen. Doch die finanzielle Verwertung der Milch – also der aus den Verkaufspreisen der Milchprodukte errechnete Milchpreis - ist noch viel höher. Das macht Hoffnung auf weitere Steigerungen.
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