Milchmarkt: Verlierer und Gewinner in der Corona-Krise

Die Corona-Krise trifft die Milchwirtschaft unterschiedlich hart: Die einen profitieren von den Hamsterkäufen der Verbraucher im Supermarkt, die anderen verlieren ihr Geschäft mit Großverbrauchern wie Kantinen, Hotels und Restaurants.

Am Beispiel der Milchwerk Jäger GmbH aus Haag in Oberbayern zeigt der Sender BR die Folgen der Corona-Krise für die Milchindustrie. Während Inhaber Hermann Jäger von einer bis dreimal so hohen Nachfrage des Lebensmitteleinzelhandels nach Molkereiprodukten berichtet, werden Großgebinde für Pizzerien und andere Restaurants praktisch nicht mehr nachgefragt.
Das MIlchwerk Jäger hat darauf reagiert. Die Mitarbeiter, die normalerweise Gastro-Produkte herstellen, sind in den Bereich der Verbraucherprodukte gewechselt, um der lebhaften Nachfrage nachkommen zu können.
Wie sich diese Situation auf die Auszahlungspreise der Molkereien auswirken wird, ist nach den Worten von Dr. Hans-Jürgen Seufferlein, Geschäftsführer des Verbandes der Milcherzeuger Bayerns (VMB), reine Spekulation. Es komme jetzt vor allem darauf an, die Produktion mit der veränderten Absatzlage zu synchronisieren, sagt Seufferlein.
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