In Nordrhein-Westfalen ist der Kaufwert von landwirtschaftlich genutzten Flächen im vergangenen Jahr weiter deutlich gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) als amtliche Statistikstelle des Landes berichtet, kletterte der durchschnittliche Kaufwert je Hektar im Vergleich zum Vorjahr um 8 % auf 48.085 Euro.
Im Jahr 2016 waren die Preise im Mittel um 15,0 % gestiegen; seit 2007, als im Schnitt 26.750 Euro/ha gezahlt wurden, beläuft sich das Plus auf 80 %. Die Kaufsumme aller veräußerten Flächen stieg 2017 ebenfalls und lag mit 170 Mio Euro um 5 % über der des Vorjahres.
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Verkäufe gehen zurück
Laut Angaben von IT.NRW waren die Verkäufe an landwirtschaftlich genutzter Fläche 2017 rückläufig. Landesweit wurden 2.356 Grundstücke mit insgesamt 3.541 ha verkauft; damit reduzierten sich die Veräußerungen um 9,1 % und die dabei gehandelte Fläche um 2,8 %. Am deutlichsten nahmen die Verkäufe mit 23,4 % beziehungsweise 17,4 % in den Regierungsbezirken Düsseldorf und Arnsberg ab.
Während allerdings im Regierungsbezirk Detmold die mit 35.571 Euro/ha niedrigsten durchschnittlichen Kaufwerte registriert wurden, mussten die Käufer im Regierungsbezirk Münster im landesweiten Vergleich am tiefsten in die Taschen greifen und pro Hektar im Mittel 76.050 Euro zahlen.
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