Insgesamt 16 Mio US-Dollar oder umgerechnet 14,4 Mio Euro Bußgeld sollen die beiden Konzerne an die Börsenaufsicht zahlen. Darauf haben sich die Streitparteien in einem Vergleich vor dem US-Bezirksgericht für das nördliche Ilinois geeinigt.
Der Vorwurf lautete unter anderem auf Manipulation des Weizenmarktes. Die Vorgänge liegen bereits acht Jahre zurück. Im Sommer 2011 sollen die Unternehmen über 3.000 Futures für Soft Red Winter (SRW) Weizen mit Fälligkeit Dezember 2011 gekauft haben.
Die Konzerne hätten aber nicht die Absicht gehabt, Getreide in diesem Umfang zu kaufen, sondern ein bewusst falsches Signal in den Markt gesendet, so die CFTC.
Spekulative Position mit Gewinn aufgelöst
Die Börsenaufsicht schätzt, dass die beiden Unternehmen durch ihr Kaufverhalten eine künstliche Preisbewegung auslösten, die ihnen 5 Mio US-Dollar Gewinn einbrachte.
Der CFTC-Vorsitzende Heath Tarbert sagte, Marktmanipulationen würden den Landwirten sehr schaden und ihnen den fairen Preis für ihre harte Arbeit und ihre Ernten vorenthalten. Außerdem würden die amerikanischen Verbraucher geschädigt durch höhere Kosten für ihr Essen.
Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters wollen die Unternehmen jedoch von dem Bezirksgericht von der Vergleichsvereinbarung befreit werden, weil die CFTC mit ihrer Auslegung der Zusammenhänge gegen die Bedingungen und den Geist des Vergleichs verstoßen habe.
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