Im November 2022 gab es den ersten und gleichzeitig letzten Nachweis der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein im Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg. Bis vor wenigen Tagen: Bei fünf Schwarzkitteln wies das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut das Virus nach.
Weitere Verdachtsfälle auf brandenburgischer und sächsischer Seite im Umfeld des Fundorts liegen vor. Deshalb werden die bisher schon geltenden Restriktionen noch mal verstärkt. Zu rechnen sei laut Pressemitteilung des Landkreises zum Beispiel mit verschärften Vorgaben für Jagdausübungsberechtigte und Schweinehalter.
Darüber hinaus sei geplant, den Wildschwein-Schutzkorridor als doppelt eingezäuntes Gebiet entlang der Grenze zu Sachsen weiter zu verstärken. Hier soll konkret die zweite Zaunreihe in Richtung Sachsen, die in Teilen bislang aus Bauzäunen besteht, gegen einen Festzaun ausgetauscht werden, um die Schutzwirkung weiter zu verstärken. Zum Zweck der Gefahrenabwehr hat der Landkreis bislang Wildschutzzäune mit einer Gesamtlänge von 240 Kilometern errichtet.
Bundesland | Landkreis | ASP-Fälle bei Wildschweinen | ASP-Fälle in Hausschweinbeständen |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | Emmerdingen | 1 | |
Brandenburg | Barnim | 63 | |
Cottbus, Stadt | 34 | ||
Dahme-Spreewald | 82 | ||
Frankfurt (Oder) Stadt | 636 | ||
Märkisch-Oderland | 360 | ||
Oberspreewald-Lausitz | 6 | ||
Oder-Spree | 979 | ||
Spree-Neiße | 911 | ||
Uckermark | 122 | ||
Mecklenburg-Vorpommern | Ludwiglust-Parchim | 47 | |
Landkreis Rostock | 1 | ||
Niedersachsen | Emsland | 1 | |
Sachsen | Bautzen | 697 | |
Görlitz | 1.441 | ||
Meißen | 108 | ||
Gesamt (Deutschland) | 5.481 | 3 |
Stand der Fallzahlen: 31. Juli 2023.
Die Zahlen stammen aus dem Tierseuchen-Informationssystem des FLI.
Stand 03. Februar 2021: neun weitere ASP-Fälle in Brandenburg
In den Landkreisen Spree-Neiße, Oder-Spree und Märkisch-Oderland wurden auch zu Beginn der Woche weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Schwarzwild festgestellt.
Insgesamt neun weitere Fälle der Tierseuche, die sich auf die drei brandenburgischen Landkreise verteilen, konnte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in den Proben der Tiere nachweisen. Damit steigt die Zahl der ASP-Fälle in Brandenburg auf 592 an.
Die deutschen Hausschweinbestände sind weiterhin frei von ASP.
22. Februar 2023: Erstmals Schwarzwild im Stadtgebiet von Cottbus mit ASP infiziert
Bei einem frisch verendeten männlichen Überläufer auf dem Stadtgebiet der kreisfreien Stadt Cottbus, südlich von Gallinchen ist das Virus der Afrikanischen Schweinepest festgestellt worden. Der Fundort befindet sich südlich der A15 innerhalb des bereits bestehenden Kerngebiets 6. Damit ergibt sich keine neue Seuchenlage.
Das zuständige Veterinäramt des Landkreises Spree-Neiße/Stadt Cottbus hat eine flächenhafte und intensive Fallwildsuche mit einem Einsatz von Suchhunden eingeleitet, um das Ausmaß des Seuchengeschehens zu ermitteln.
Nach Angaben der Leiterin des ASP-Krisenstabs, Verbraucherschutzstaatssekretärin Dr. Antje Töpfer, sei das Seuchengeschehen seit Wochen sehr intensiv im Landkreis Spree-Neiße. Gleichzeitig sei der Seuchendruck aus dem Süden und Osten hoch. Durch die Fallwildfunde der letzten Tage habe sich eine Ausdehnung des Seuchengeschehens in Richtung Cottbus abgezeichnet. "Mit dem aktuellen Fall ergibt sich zwar keine neue Lage, da sich der Fund innerhalb des bereits bestehenden Kerngebietes befindet, das entsprechend durch Zäunungsmaßnahmen eingegrenzt wurde. Dennoch ist die Situation ernst, da eine weitere Ausbreitung Richtung Norden unbedingt verhindert werden muss", erklärt sie in einer Presseerklärung der Stadt Cottbus.
Neben der Errichtung von Zäunen sei die vollständige Entnahme des Schwarzwilds aus der gebildeten Weißen Zone wesentlich, um das weitere Ausbreiten der Seuche zu verhindern. Die Mithilfe von Jägern sei dafür unerlässlich. Das Land zahlt für jedes erlegte Wildschwein innerhalb einer ausgewiesener ASP-Restriktionsgebiete eine Aufwandsentschädigung von 150 Euro.
8. November 2022: Erstmals Wildschwein im Landkreis Oberspreewald-Lausitz infiziert
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) wurde erstmals bei Wildschweinen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg nachgewiesen. Jäger erlegten eine Bache in unmittelbarer Nähe zum Landkreis Spree-Neiße in Sachsen. Dort wütet die tödliche Tierseuche inzwischen seit mehr als zwei Jahren. Laut des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg sind die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen direkt eingeleitet worden. So wurde mit der Errichtung eines mobilen Wildschweinzauns begonnen.
Sachsen kündigte an, einen Schutzkorridor einzurichten, um das Verbreiten der ASP noch effektiver auszubremsen. Dazu müssten die Restriktionsgebiete im Westen geringfügig ausgedehnt werden. Mit der Ausdehnung der Pufferzone (Sperrzone I) um wenige Kilometer werde dies juristisch ermöglicht. Insgesamt würde man so drei dieser zwei Kilometer breiten Korridore schaffen, in denen besonders intensiv nach Fallwild gesucht und der Schwarzwildbestand reduziert werde.
In Brandenburg fand man in der Weißen Zone im Landkreis Oder-Spree erstmals seit März 2022 wieder mehrere Wildschweinkadaver, bei denen das ASP-Virus nachgewiesen wurde. Laut des Landkreises handelt es sich um zwei Bachen und mehrere Frischlinge.
27. Juli 2022: Keine Laufzeitverkürzung der Sperrzone in Baden-Württemberg
Glücklicherweise wurde das Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg nicht in andere Schweinehaltungen oder in die Wildschweinpopulation eingetragen. Aufgrund der aktuellen Seuchenlage in Deutschland mit weiteren Ausbrüchen in Niedersachsen und Brandenburg hat die EU-Kommission laut des Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) den Antrag der Bundesrepublik Deutschland für eine Laufzeitverkürzung der Sperrzonen in Baden-Württemberg allerdings abgelehnt.
Somit gelten die ASP-Bekämpfungsmaßnahmen weiterhin bis zum 25. August 2022. Außerdem sollen die Kontrollen in Auslauf- und Freilandhaltungen von Hausschweinen landesweit intensiviert werden. Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest in Freilandhaltungen von Hausschweinen haben das besondere Gefährdungspotential in der Vergangenheit aufgezeigt. Diese Einschätzung wird durch die aktuelle Risikobewertung des Friedrich-Löffler-Institutes gestützt.
13. Juli 2022: Der ASP-Druck in der Wildschweinpopulation sinkt
In Deutschland infizieren sich immer weniger Wildschweine neu mit dem Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Das geht aus den neusten Einschätzungen des nationalen Referenzlabors hervor. Insgesamt seien es inzwischen über 4.100 Fälle in freier Wildbahn registriert. Laut der Wissenschaftlerin Carola Sauter-Louis vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) ist die Tendenz abnehmen. Das sei eine positive Nachricht und spreche für die Seuchenbekämpfung in Deutschland. Trotzdem bleibe die Gefahr, die von der Tierseuche ausgehe, hoch.
Nicht in Sicht sei in Europa weiterhin ein Impfstoff gegen die ASP, die Forschung laufe aber. Sauter-Louis und ihre Kollegin Sandra Blome dämpften allerdings die Hoffnungen auf einen Einsatz eines Impfstoffs in der Landwirtschaft. Der prophylaktische Einsatz eines Impfstoffs bei Schweinen im Stall sei allein aus rechtlichen Gründen derzeit schwierig. Das lasse die Gesetzeslage auf EU-Ebene nicht so einfach zu, sagte Blome. Die Wissenschaftlerin sieht den Einsatz eher im Bereich der Wildschweine als sogenannte Köderimpfung.
In Sachsen haben die Behörden bisher bestehende ASP-Sperrzonen aufgrund eines neuen Falls im Landkreis Bautzen zusammengelegt.
2. Juli 2022: FLI und BMEL bestätigen Ausbrüche in zwei Hausschweinebestände in Niedersachsen und Brandenburg
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in zwei Hausschweinebeständen in Niedersachsen beziehungsweise Brandenburg ausgebrochen. Darüber informierte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in einer Pressemitteilung. Das Nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), hat die Befunde der jeweiligen Landeslabore in den entsprechenden Proben bestätigt. Es wird nun die zuständigen Behörden bei der Untersuchung des Eintragswegs des Erregers in die Bestände vor Ort unterstützen. Die zuständigen Behörden vor Ort haben entsprechende Schutzmaßnahmen eingeleitet und unter anderem Schutz- und Überwachungszonen um die Betriebe festgelegt.
In Brandenburg ist ein Schweinemastbetrieb mit 1.300 Tieren im Kreis Uckermark betroffen. Die Tiere seien bereits getötet und unschädlich beseitigt worden, teilte das Verbraucherschutzministerium in Potsdam mit.
2. Juli 2022: Erstmals ASP-Verdachtsfall in Niedersachsen
In einem schweinehaltenden Betrieb in der Schweinehochburg Emsland gibt es eine ersten Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums Niedersachsen liegt der Befund dem Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) seit gestern (1. Juli) vor. Heute (2. Juli) werden die Ergebnisse des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) erwartet.
Derzeit wird der Ursache auf dem Grund gegangen. Eine Eintragung durch Jagdreisen beziehungsweise mit der Tierseuche infizierte Wildschweine wird vorerst ausgeschlossen. Am wahrscheinlichsten sei der Eintrag durch kontaminiertes Getreide.
27. Juni 2022: In Brandenburg gibt es neuen ASP-Fall außerhalb der Weißen Zone
In Brandenburg wurde ein als Fallwild gefundener Frischling positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet. Laut des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) liegt dieser ASP-Fall südlich der Ortschaft Bärenklau etwa 400 Meter außerhalb der bereits bestehenden doppelt umzäunten Weißen Zone im Landkreis Spree-Neiße.
Das Gebiet werde nun sofort mit rund 20 km Elektrozaun eingezäunt. Außerdem sei eine flächenhafte Fallwildsuche mit Suchhunden eingeleitet worden. So solle das Ausmaß des neuen Seuchengeschehens ermittelt werden. Die gute Nachricht sei, dass dieser neue Fall nicht innerhalb der kürzlich aufgehobenen Kerngebiete liege.
Das Land Sachsen gab kürzlich bekannt, dass dort ein Projekt zur verstärkten Bejagung von Schwarzwild starten soll. Dafür würden 1,5 Mio. Euro bereitgestellt. Das Projekt soll bis zum Frühjahr 2023 laufen. Laut des Landesjagdverbands sollen im Rahmen des Projekts insgesamt 60 Jagden durchgeführt werden.
17. Juni 2022: Neue Fälle, Restriktionszonen in Sachsen ausgeweitet
In den Landkreisen Meißen und Bautzen gibt es mehrere neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Deshalb erweitert der Freistaat Sachsen in Nähe der Landesgrenze zu Brandenburg die Restriktionszonen mit tierseuchenrechtlich begründeten Auflagen. Die westliche Grenze der sogenannten Sperrzone II verläuft künftig nördlich von Meißen zunächst entlang der Elbe und dann mit dem Grödel-Elsterwerdaer-Floßkanal bis zur Landesgrenze zu Brandenburg.
Im Norden des Landkreises Bautzen wird die Sperrzone II um ein dreieckiges Gebiet zwischen den Gemeinden Kamenz, Schwepnitz und Bernsdorf erweitert, das im Norden von der Landesgrenze begrenzt wird.
Insgesamt zählt Deutschland jetzt 3.983 bestätigte Fälle der ASP bei Wildschweinen.
23. Mai 2022:_ Insgesamt knapp 3.900 Fälle, Brandenburg hebt Kernzonen auf.
Insgesamt gibt es in Deutschland inzwischen 3.897 bestätigte Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. In Brandenburg gab das Verbraucherschutzministerium aber auch bekannt, dass ein Teil der ausgewiesenen ASP-Kerngebiete, in denen es seit Monaten keine erneuten Fälle gab, aufgehoben werden. Somit werden auch sämtliche Nutzungsbeschränkungen für die Land- und Forstwirtschaft per Allgemeinverfügung durch die Landkreise aufgehoben.
20. April 2022: Zwei neue ASP-Fälle außerhalb des bisherigen Kerngebiets in Mecklenburg-Vorpommern
Das Friedrich-Loeffler-Institut hat im Landkreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern) zwei neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bestätigt. Suchhunde hatten vor rund zwei Wochen Überreste von Wildschweinen außerhalb des bisherigen Kerngebiets entdeckt.
Sie fanden die Überreste im gefährdeten Gebiet zwischen Ziegendorf und Wulfsahl etwa 500 Meter außerhalb des Elektrozaunes und mehr als einen Kilometer außerhalb des Elektrozauns in der Nähe von Brunow. Da also beide Funde außerhalb des mit einem Elektrozaun eingefasste bisherige Kerngebiets liegen, wird jetzt das Restriktionsgebiet verschoben.
Die Zahl der bestätigen Fälle in dem Landkreis erhöht sich damit auf jetzt 21. Insgesamt meldet das Tierseuchen-Informationssystem des FLI (TSIS) für Deutschland jetzt 3.763 Fälle.
30. März 2021: Schutzzaun gegen ASP wächst
Der Bau des zweiten Schutzzauns gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Mecklenburg-Vorpommern schreitet voran. 20 km stehen schon entlang der polnischen Grenze, 70 km sollen es am Ende werden.
Die Kosten belaufen sich auf rund 5 Mio. Euro. Damit ist der zweite Schutzzaun rund 3 Mio. Euro teurer als der erste, schon bestehende Zaun. Darin enthalten sind aber neben den Kosten für Bau und Material auch die für Kontrolle und Reparaturen in den nächsten fünf Jahren. Unter anderem seien extra zwei Berufsjäger eingestellt worden, die die Zäune zwei Mal pro Woche kontrollieren.
Inzwischen sind 3.638 ASP-Fälle offiziell bestätigt worden. Also rund 100 Funde innerhalb von drei Wochen. Die meisten neuen Fälle verzeichnen die Landkreise Spree-Neiße in Brandenburg, Bautzen in Sachsen und Görlitz in Sachsen
9. März 2022: ASP im Landkreis Meißen menschengemachtes Problem
Wie kam die Afrikanische Schweinepest (ASP) in den Landkreis Meißen in Sachsen? Höchstwahrscheinlich nicht durch die Verschleppung des Virus über Wildschweine aus Ostsachsen. Vielmehr müsse es als eigenes Seuchengeschehen angesehen werden. Als Auslöser käme die Übertragung mithilfe des Menschen infrage, zum Beispiel durch nicht ordnungsgemäß entsorgte Speiseabfälle.
Zu dem Ergebnis kommen Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig in einer modellbasierten Untersuchung. Sie haben anhand der Echtzeitdaten des tatsächlichen Ausbruchsgeschehens mit mathematischen Mitteln verschiedene Ansteckungsszenarien modelliert.
Nimmt man für das Modell realistische wildbiologische Daten, so ist die Seuche im Oktober 2021 stets weiter als 60 km von der ersten Fundstelle im Landkreis Meißen entfernt. Selbst wenn man rein hypothetisch von einer viermal schnelleren Verbreitung der Infektion ausgehe, wie in Sachsen beobachtet: Dann hätte man dank der hohen Untersuchungsdichte in jedem Fall bei einem erlegten Wildschwein die ASP entdeckt, bevor sie den Landkreis Meißen erreicht hätte.
Das am 8. Oktober 2021 in der Nähe von Radeburg unweit der Autobahn A13 erlegte Tier muss sich also auf einem anderen Weg mit dem ASP-Virus infiziert haben - wahrscheinlich mithilfe der Menschen. Deshalb sei es laut Sebastian Vogel, Staatssekretär im Sozialministerium und Leiter des ASP-Krisenstabs, so wichtig, dass die Öffentlichkeit mithilft, die ASP zu bekämpfen.
4. März 2022: Unverändert hoher Infektionsdruck an deutsch-polnischer Grenze
In Polen reißt die Zahl der Wildschweine, die an der Afrikanischen Schweinepest verendet sind, nicht ab. Seit Jahresbeginn registrierten die Behörden 529 ASP-Fälle bei Wildschweinen. Die letzten nachweislich infizierten Funde in der Wojewodschaft Westpommern liegen Luftlinie nur rund 13 km von der deutsch-polnischen Grenze entfernt.
Dementsprechend hat jetzt Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus vor dem weiterhin hohen Infektionsdruck aus Polen. Die Gefahr der ASP sei keineswegs gebannt. Zudem würde der aktuelle Fall unweit der Landesgrenze zeigen, wie wichtig künstlich geschaffene Barrieren sind. Sie schränken die Wanderbewegung des Schwarzwilds ein und verhindern so das Ausbreiten der Seuche nach Westen. Wer die Zaunbaumaßnahmen entlang der polnischen Grenze vor diesem Hintergrund immer noch in Frage stelle, handele nicht wissensbasiert und scheine eigene Interessen vor das Wohl der Allgemeinheit zu stellen, so Backhaus.
In Deutschland ist die Zahl der infizierten Wildschweine auch weiter gestiegen auf jetzt 3.524 Fälle.
21. Februar 2022: Jetzt über 3.400 ASP-Fälle in Deutschland
Innerhalb von rund vier Wochen ist die Zahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland um rund 200 auf 3.427 gestiegen. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) stellte vor allem in Brandenburg und Sachsen weitere Fälle fest. Demnach gab es die meisten Funde zuletzt im sächsischen Landkreis Bautzen.
An der Trassenführung des Zauns zur Bekämpfung der ASP im Nationalpark Unteres Odertal gab es immer wieder Kritik. Deshalb wird der dortige Festzaun jetzt teilweise verlegt. Auf den neuen Zaunverlauf verständigten sich die Leiterin des Landeskrisenstabs zur Bekämpfung der ASP Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer (MSGIV), Umwelt- und Agrarstaatssekretärin Anja Boudon (MLUK) und die Landrätin des Landkreises Uckermark Karina Dörk.
Problematisch sei weiterhin das mutwillige Zerstören von Zäunen, kritisierte Heyer-Stuffer. Das sei falsch verstandener Tierschutz und gefährde die Erfolge im Kampf gegen die Tierseuche.
24. Januar 2022: Neue ASP-Fälle außerhalb der Restriktionszone - Sachsen passt Gebiete an
In Brandenburg und Sachsen hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen bestätigt. Inzwischen sind es laut Tierseuchen-Informationsdienst (TSIS) über 3.200 Fälle.
In Sachsen gab es zwei Funde südlich des Kerngebiets Meißen in der Laußnitzer Heide sowie westlich der Autobahn A13 in der Gemeinde Schönefeld. Zwei weitere Fälle traten in der Gemeinde Bernstadt auf dem Eigen und in der Gemeinde Herrnhut auf. Deshalb passt der Freistaat jetzt die Restriktionsgebiete an.
Das Landwirtschaftsministerium in Niedersachsen hat unterdessen Zaunmaterial mit festem Knotengeflecht für 150 km Länge angeschafft. So will es im möglichen ASP-Krisenfall auf die Einzäunung von Restriktionszonen vorbereitet sein. Zusätzlich wurden Zaunmaterialien wie 30.000 Pfähle, 600 Weidezauntore in verstellbaren Breiten und 90.000 Erd-Anker zur Bodenverankerung geliefert. Die Investitionskosten liegen bei rund 1,1 Mio. Euro
6. Januar 2022: Mehr als 3.100 ASP-Fälle nachgewiesen
Auch über den Jahreswechsel ist die Zahl nachgewiesener Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Deutschland weiter gestiegen.
Die Datenbank des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) weist heute (6.1.2022) insgesamt 3.133 Fälle aus, die meisten davon nach wie vor in Brandenburg mit 2.312. In Sachsen sind es 810 und in Mecklenburg-Vorpommern acht.
22. Dezember 2021: Zahl der ASP-Fälle ist über 3.000 gestiegen
Kurz vor dem Jahreswechsel erreicht Deutschland einen neuen traurigen Rekord: Inzwischen ist die Anzahl der Fälle von Afrikanischer Schweinepest auf über 3.000 gestiegen. Betroffen sind nach wie vor die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen.
Die letzten Fälle bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Brandenburg und Sachsen. Die meisten Funde stammen aus Frankfurt (Oder) Stadt in Brandenburg und im sächsischen Landkreis Görlitz. Mecklenburg-Vorpommern meldete keine weiteren Verdachtsfälle.
Nachdem es in Sachsen zu einem Ausbruch der tödlichen Tierseuche bei Wildschweinen westlich der Autobahn 13 kam, erweiterte das Land das Kerngebiet im Landkreis Meißen. Das Kerngebiet ist Teil der Sperrzone II (gefährdetes Gebiet) und umfasst Teile der Gemeinden Ebersbach, Lampertswalde, Radeburg, Schönfeld und Thiendorf im Landkreis Meißen sowie der Gemeinde Laußnitz im Landkreis Bautzen.
Stand 3. Dezember 2021
Mit Stand 3. Dezember 2021 sind in Mecklenburg-Vorpommern jetzt sieben Fälle Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen bestätigt. Die beiden jüngsten Fälle betreffen einen Frischling und einen Überläufer aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim.
Der Fundort eines der Tiere, das bei einem Verkehrsunfall nahe eines ehemaligen Truppenübungsplatzes bei Redlin getötet wurde, liegt außerhalb der bisher eingerichteten Kernzone des Restriktionsgebietes und unmittelbar im Grenzgebiet zum Nachbarland Brandenburg. „Damit haben wir es mit einer neuen Kernzone zutun, die sich erstmals in Deutschland über zwei Bundesländer erstreckt“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.
Stand 2. Dezember 2021
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl bestätigter Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) unter Wildschweinen auf fünf gestiegen. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat den fünften Fall bei einem Frischling im Landkreis Ludwigslust-Parchim bestätigt.
Mitte November hatte es in Mecklenburg-Vorpommern einen ersten ASP-Fall bei Hausschweinen gegeben. Betroffen war ein Schweinemastbetrieb bei Güstrow. Vor wenigen Tagen ist die Tierseuche dann erstmals auch im Wildschweinbestand des nordostdeutschen Bundeslandes nachgewiesen worden. Die Tiere waren bei einer Jagd in den Ruhner Bergen erlegt worden.
29. November 2021: Weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen im Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) im Wildschweinebestand offenbar stärker verbreitet, als von der Landesregierung zunächst angenommen. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat den Fund von drei weiteren infizierten Wildschweinen bestätigt.
Dabei handelt es sich um zwei Frischlinge und eine Bache. Alle drei ASP-infizierten Schwarzkittel waren – wie auch der erste ASP-Fall bei Wildschweinen in Mecklenburg-Vorpommern – im Landkreis Ludwigslust-Parchim im Rahmen einer revierübergreifenden Drückjagd erlegt worden. Von den insgesamt 17 in der Nähe von Marnitz geschossenen Tieren liegen somit für vier bestätigte ASP-Nachweise vor. Um das Sperrgebiet wird ein Schutzzaun errichtet. Alle darin noch lebenden Wildschweine sollen geschossen werden, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern.
25. November 2021: Erster Wildschweine-Fund in Mecklenburg-Vorpommern
Erstmals ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) jetzt bei einem Wildschwein in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen worden. Laut dem Tierseuchen-Informationssystem des Friedrich-Loeffler-Instituts handelt es sich um einen Frischling. Der Fundort liegt im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Dort sind nach dem Seuchenrecht vorgeschriebene Restriktionszonen einzurichten.
Der ASP-Nachweis bei dem Frischling ist der erste in Mecklenburg-Vorpommern. Er liegt etwa 80 km entfernt von dem ASP-Fall in einem Hausschweinebestand im Landkreis Rostock vom 15. November.
Erst am Montag (22.11.) hatte Landwirtschaftsminister Till Backhaus erklärt, es gebe keine Hinweise auf ein aktives ASP-Geschehen in der Wildschweinpopulation rund um den von ASP betroffenen Betrieb im Landkreis Rostock.
Insgesamt verzeichnet das Tierseuchen-Informationssystem jetzt über 2.800 Fälle von Afrikanischer Schweinepest in Deutschland
25. Oktober: 2021: Neun Fälle in der Uckermark
In Brandenburg hat die Afrikanische Schweinepest (ASP) mittlerweile den Landkreis Uckermark erreicht. Hier gibt es derzeit zwei Kernzonen, da nach Errichtung der ersten Kernzone ein weiterer Fall westlich der Zaunes aufgetreten ist. Neun Fälle wurden in der Uckermark nachgewiesen; für Brandenburg insgesamt zählt das Verbraucherschutzministerium des Landes 1.897 Tiere, die sich mit der ASP infiziert haben.
Ein zweiter Fall wurde im sächsischen Landkreis Meißen bestätigt. Zusammen mit dem zuvor einzigen betroffenen Landkreis Görlitz, in dem es bisher 575 nachgewiesene Infektionen gegeben hat, beläuft sich die Zahl der ASP-Fälle in Sachsen nun auf 577.
14. Oktober 2021: Infiziertes Wildschwein außerhalb bestehender Sperrzonen
Im Landkreis Meißen (Sachsen) hat sich der Verdacht der ASP bei einem Wildschwein außerhalb der bestehenden Sperrzonen bestätigt. Das Nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), wies die Tierseuche laut des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in der entsprechenden Probe nach.
Der Fundort liegt in der Nähe der A13 bei Radeburg und damit etwa 60 km außerhalb der bisher bestehenden Sperrzonen. Das Tier wurde im Rahmen der erweiterten Monitoringmaßnahmen entdeckt. Dabei werden auch gesund erlegte Wildschweine westlich der bisherigen Zonen untersucht. Sachsen muss nun hier ebenfalls die entsprechenden Schutzzonen und weitere Schutzmaßnahmen ergreifen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern.
23. August 2021: Anzahl der gemeldeten ASP-Fälle steigt auf 1.981 in Deutschland
Die Zahl der nachgewiesenen ASP-Fälle steigt stetig. Bis heute meldete das Tierseucheninformationssystems (TSIS) des Friedrich-Loeffler-Instituts 1.981 gemeldete Fälle in Deutschland. Allein in der vorherigen Woche wurden 64 Fälle bei Schwarzwild registriert. Davon 43 in Brandenburg und 21 in Sachsen.
Vergangen Mittwoch informierte in Görlitz Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer über die Maßnahmen zur Eindämmung der Tierseuche. Er bezeichnete die zahlreichen getroffenen Maßnahmen des Landes als „Bollwerk“ gegen die ASP. Der Kampf gegen die Tierseuche sei jedoch „als europäische Aufgabe“ zu begreifen und setze auch ein solidarisches Miteinander von Bund und Ländern voraus. „Die Bekämpfung der ASP ist von erheblicher bundesweiter Bedeutung. Ich werbe sehr dafür, dass Bund und Länder sich deshalb im solidarischen Miteinander dieser Aufgabe stellen“, betonte der Ministerpräsident.
Das Sozialministerium in Sachsen teilte am vergangenen Donnerstag (19.08.21) mit, dass es ab dem 1. September die Laborkosten für den Test von Schweinen übernehmen werde, die aus der Sperrzone 2 zur Schlachtung oder dem Weiterverkauf verbracht würden. Die Tests sollen garantieren, dass nur erregerfreie Tiere die Zone verlassen, die Teile der Kreise Bautzen und Görlitz umfasst.
9. August 2021: Stadtwald in Frankfurt (Oder) für Bürger gesperrt
Die Bürger in Frankfurt (oder) dürfen wegen der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorerst nicht mehr in den Stadtwald. Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts wurden 199 ASP-Fälle im Stadtgebiet bestätigt. Die Stadtverwaltung in Frankfurt (Oder) teilte daher am vergangenen Freitag (6. August 2021) mit, dass dort nun die neue Tierseuchenverordnung gelte. Demnach dürfen die Menschen den Stadtwald sowie Felder oder Wiesen außerhalb geschlossener Ortschaften nicht mehr betreten.
4. August 2021: Einstellung der Kleinsthaltung von Hausschweinen aufgrund von ASP
Inhaber von Kleinsthaltungen mit Hausschweinen, die im gefährdeten Gebiet liegen, sollen die Haltung von Schweinen für 24 Monate aufgeben. Dafür erhalten sie eine Prämie von 200 Euro pro Schwein.
Mit diesem Erlass will das Land Brandenburg das Risiko einen Eintrags der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in diese Bestände verringern. Er fordert Landkreise und kreisfreie Städte, die in einem gefährdeten Gebiet liegen, darauf hinzuwirken, dass Kleinsthaltungen mit bis zu zehn Hausschweinen vorerst aufgegeben werden. Zum Stichtag 26. Juli 2021 wären dies 131 Schweinebestände mit insgesamt 337 Tieren.
29. Juli 2021: Landkreis Barnim in Brandenburg erstmals von ASP betroffen
Erstmals bestätigt das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) einen Fundort im Landkreis Barnim (Brandenburg). Insgesamt gibt es beinahe täglich neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland.
Zuletzt waren erneut die Landkreise Oder-Spree, Spree-Neiße und Frankfurt (Oder) Stadt betroffen. Der Fundort im erstmalig betroffenen Barnim liegt laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nur wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt. Das Land Brandenburg hat angekündigt, die bestehenden Schutzzonen und Schutzmaßnahmen entsprechend anzupassen.
27. Juli 2021: Sachsen erweitert Restriktionsgebiet
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich bei Wildschweinen in Deutschland im Verlauf der letzten Woche weiter aus. Laut TierseuchenInformationsSystem TSIS sind es jetzt 1.706 Fälle.
Betroffen sind laut der Behörden vor allem die Landkreise Oder-Spree, Frankfurt (Oder) Stadt und Spree-Neiße in Brandenburg sowie Görlitz in Sachsen. In Sachsen werden nun als Reaktion die Restriktionszonen erweitert. Als Grund gab der Freistaat an, dass es Funde nahe des bisherigen Zaunverlaufs gab.
Bei den Hausschweinen ist es bislang bei den drei bekannten ASP-Ausbrüchen geblieben.
19. Juli 2021: Dritter Hausschweinebestand in Deutschland betroffen.
Der dritte Verdachtsfall eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Hausschweinebestand in Brandenburg hat sich bestätigt. Bei dem Bestand im Landkreis Märkisch-Oderland handelt es sich wieder um einen Kleinstbestand mit vier Mastschweinen.
Zwei Tiere waren bereits verendet, die anderen beiden erkrankt - sie mussten getötet werden. Alle Tiere wurden im Stall gehalten. Insgesamt stieg die Zahl der ASP-Fälle bei Wild- und Hausschweinen in Deutschland auf 1.577.
16. Juli 2021: Erstmals ASP in Hausschweinebeständen
Erstmals wurde bundesweit die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Hausschweinbeständen festgestellt. Es handelt sich jeweils um Bestände in den brandenburgischen Landkreisen Spree-Neiße und Märkisch Oderland.
Die beiden betroffenen Tierhaltungen wurden durch die zuständigen Veterinärämter gesperrt und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Das Virus wurde zunächst vom Landeslabor Berlin-Brandenburg nachgewiesen. Am Donnerstagabend (15.07.2021) hat das nationale Referenzlabor, das Friedrich-Löffler-Institut (FLI), den Verdacht auf ASP bestätigt.
6. Juli 2021: Jetzt über 1.500 Fälle bei Wildschweinen in Deutschland
Auf den Seiten des TierseuchenInformationsSystem TSIS ist es nachzulesen: Insgesamt gibt es in Deutschland jetzt 1.501 bestätigte Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland. Die meisten neuen Fälle traten in Frankfurt (Oder) und im Landkreis Oder-Spree auf.
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Brandenburg (MSGIV) gab unlängst bekannt, dass das letzte Teilstück der rund 255 Kilometer langen festen Wildschweinbarriere zum Schutz vor der Tierseuche entlang der brandenburgisch-polnischen Grenze fertiggestellt ist. Die fehlenden 15 km fester Zaun durch Polderflächen im Landkreis Uckermark konnten nun dank der trockenen Witterung gebaut werden.
22. Juni 2021: Frankfurt (Oder) muss sein ASP-Kerngebiet erweitern
1.362 Wildschweine sind in Deutschland der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bislang zum Opfer gefallen. Aufgrund neuer Funde hat Frankfurt (Oder) das ASP-Kerngebiet im Süden ausgeweitet.
Allein in Frankfurt (Oder) gab es in den vergangenen Tagen 21 neue Positivbefunde. Vor allem der südliche Bereich des Ortsteils Lossow ist betroffen. Deshalb wurde das Kerngebiet erweitert und mit der Kernzone im Landkreis Oder-Spree verbunden.
Land- und forstwirtschaftlicher Flächen im Stadtgebiet dürfen nur nach vorherigem Absuchen der Flächen und Meldung an das Veterinäramt genutzt werden. Außerdem müssen Anbauregelungen aufgrund Seuchenbekämpfung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz beachtet werden.
Das Nutzten von land- und forstwirtschaftlicher Flächen ist vorläufig untersagt, ausgenommen hiervon sind Weidehaltungen.
14. Juni 2021: ASP-Fälle in Deutschland bei Wildschweinen auf 1.308 gestiegen
Inzwischen sind in Deutschland 1.308 Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen bestätigt. Neun Positivbefunde gab es zum Beispiel in Frankfurt (Oder).
Der Nachbarlandkreis Oder-Spree bei Brieskow- Finkenheerd meldet ebenfalls tote Schweine. Laut rbb24 kam es an der Oder deshalb zu starken Verwesungsgerüchen. Offenbar lagen die Wildschweinkadaver bei großer Hitze längere Zeit unentdeckt im verwilderten Gelände.
Diese Fundstelle befindet sich außerhalb der bisher definierten Kerngebiete und damit außerhalb fester Umzäunungen. Nun wird die Einrichtung einer dritten Kernzone geprüft.
26. Mai 2021: Zweites Kerngebiet bei Frankfurt/Oder
Südlich von Frankfurt an der Oder wurden weitere Wildschweinfunde positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet. Das führte nun zur Ausweisung eines zweiten Kerngebiets in unmittelbarer Nähe zur Stadt. Insgesamt ist dies das vierte Kerngebiet in Brandenburg.
Sachsen meldet erneut Probleme mit Vandalismus am ASP-Schutzzaun. Der Wildabwehrzaun im Landkreis Görlitz wurde an mehreren Stellen zerschnitten und die Spannschlösser gestohlen. Außerdem wurde am Elektrozaun mehrfach die Stromversorgung samt Batterien entwendet. Laut der Jäger würden auch Tore nicht wieder geschlossen. Das alles führe dazu, dass die erforderliche Absperrwirkung des Zauns gegenüber den Wildschweinen nicht gegeben sei. Politiker appellierten nun nochmals an die Bevölkerung, die Zäune zu respektieren, um eine Ausweitung der ASP zu verhindern.
Laut des TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) gibt es in Deutschland jetzt 1.190 nachgewiesene ASP-Fälle bei Wildschweinen.
Stand 17. Mai 2021: vereinzelt weitere ASP-Fälle
Aus dem TSIS geht hervor, dass in den vergangenen Tagen für die bereits betroffenen ASP-Gebiete vereinzelt positive ASP-Funde bei Wildschweinen gemeldet wurden. Den höchsten Anstieg an Fällen verzeichnete der Landkreis Görlitz, Sachsen, und Oder-Spree, Brandenburg.
Insgesamt beträgt die Anzahl der seit dem ersten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im September 2020 bisher gemeldeten Fälle 1.160. Die deutschen Hausschweinbestände sind nach wie vor frei von der ASP. Für den Menschen ist diese Tierseuche nicht gefährlich.
Stand 23. April 2021: ASP-Fälle in Görlitz steigen
In sächsischen Landkreis Görlitz steigen die Fälle der Afrikanischen Schweinepest in den letzten Tagen an - 21 Fälle wurden durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt und im TierSeuchenInformationsSystem (TSIS) veröffentlicht.
Laut Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, setzt Sachsen Kadaverspürhunde ein, die bei der Fallwildsuche unterstützen sollen.
In Deutschland sind Stand Heute (23.04.2021) bereits 1.058 ASP-Fälle gemeldet worden, davon entfallen 129 Fälle auf Schwarzwild in Sachsen. In Brandenburg wurden bisher 929 Fälle bei Wildschweinen bestätigt.
Stand 29. März 2021: Anstieg der Fälle in Brandenburg
Die Zahl der Fälle der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg und in Sachsen steigt weiter an. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat weitere Fälle amtlich bestätigt, wie aus dem TierSeuchenInformationsSystem (TSIS) hervorgeht. Innerhalb der letzten Woche (22.03. bis 28.03.2021) kamen ungefähr 30 Fälle dazu, am stärksten sind folgende Landkreise betroffen:
- 16 weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen im Landkreis Oder-Spree
- vier weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen im Landkreis Dahme-Spreewald
In Frankfurt (Oder) wurde aufgrund von zwei positiven ASP-Fällen am Donnerstag, dem 25.03., die Restriktionszone erweitert. Die beiden Kadaver lagen nicht im ausgewiesenen Kerngebiet, jedoch innerhalb des eingezäunten Gebiets.
Die Zahl der ASP-Fälle in Brandenburg stieg auf 807, die Gesamtzahl der ASP-Fälle in Deutschland stieg auf 882. Die deutschen Hausschweinbestände sind weiterhin frei von ASP.
Stand 15. März 2021: Anstieg der ASP-Fälle
Innerhalb weniger Tage stieg die Fallzahl der ASP-Fälle in Brandenburg und Sachsen weiter an. In Brandenburg ist vor allem der Landkreis Oder-Spree betroffen, denn insgesamt 19 weitere Fälle wurden durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) gemeldet. Einer Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) zufolge lag ein Fund außerhalb des bestehenden Kerngebietes. Der Leiterin des ASP-Krisenstabes in Brandenburg, Anna Heyer-Stuffer, zufolge zeigen diese Funde den Druck aus Polen auf.
Auch in Görlitz, Sachsen, wurden zuletzt am 11. März weitere ASP-Funde amtlich bestätigt. Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) reagierte in einer Pressemitteilung am 12. März auf die neuen Funde mit einer Erweiterung der Restriktionszonen im Landkreis Görlitz.
Die Zahl der gemeldeten Fälle in Deutschland steigt somit auf 825 an. Die deutschen Hausschweinbestände sind weiterhin frei von ASP.
Stand 10. März: weitere ASP-Fälle und Zaunbau in Brandenburg
In den brandenburgischen Landkreisen wurden in den letzten Tage vereinzelt weitere ASP-Fälle verzeichnet, wie aus dem TierSeuchenInformationsSystem (TSIS) hervorgeht. Insgesamt steigt die Zahl der gemeldeten Fälle der Tierseuche bei Wildschweinen in Brandenburg auf 734.
Wie aus einer Meldung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) am Freitag, dem 5. März 2021, hervorgeht, ist in Brandenburg in den Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald die Weiße Zone fertig eingerichtet. Das Kerngebiet wurde mit einem festen Zaun umschlossen, insgesamt wurden 136 Kilometer Zaun verbaut.
Stand 05. März 2021: erster ASP-Fall in Frankfurt (Oder)
Gestern, am 04. März 2021, bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein nördlich der Stadt Frankfurt an der Oder in Brandenburg.
Damit stieg die Zahl der ASP-Fälle in Brandenburg seit Ausbruch der Tierseuche im September 2020 auf 719 Fälle. Mit diesem Fall steigt die Zahl der von der ASP betroffenen brandenburgischen Landkreis auf fünf. Zuletzt wurde Ende Februar ein erster Fall bei einem Wildschwein im Landkreis Dahme-Spreewald bekannt.
Stand 02. März: weitere Fälle im Landkreis Oder-Spree
Ende vergangener Woche meldete das Friedrich-Loeffler-Institut weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg und Sachsen. Im Landkreis Oder-Spree wurden innerhalb weniger Tage über 20 Fälle der Tierseuche bei Schwarzwild bestätigt.
In den Landkreisen Görlitz, Märkisch-Oderland und Dahme-Spreewald wurden insgesamt 16 weitere Fälle gemeldet. Seit dem Ausbruch der Tierseuche im September 2020 liegt die Zahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Deutschland somit bei 757.
Die deutschen Hausschweinbestände sind weiterhin frei von ASP.
Stand 22. Februar: erster Fall im Landkreis Dahme-Spreewald
Am Donnerstag, dem 18. Februar 2021, wurde ein Fall der Afrikanischen Schweinepest bei einem Wildschwein im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald gemeldet. Der Fundort des Tieres lag im Kerngebiet 3, das auch Teile des Kreises Oder-Spree in Brandenburg umfasst. Der Kadaver lag nordöstlich im Ortsteil Trebitz der Stadt Lieberose im Landkreis Dahme-Spreewald. Der Zaunbau um das Kerngebiet 3 wird derzeit fertiggestellt.
Des Weiteren wurden auch am Wochenende weitere Fälle der Tierseuche im sächsischen Landkreis Görlitz gemeldet. Insgesamt wurden seit Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im September 2020 715 bestätigte Fälle gemeldet. Die deutschen Hausschweinbestände sind derzeit frei von ASP.
Stand 18. Februar: weitere ASP-Fälle in Görlitz (SA)
Sowohl das Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) als auch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) berichten über weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in den beiden Bundesländern.
Insbesondere im sächsischen Landkreis Görlitz wurden in den letzten Tagen vermehrt Fälle der Tierseuche bei Schwarzwild festgestellt, aber auch im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree nahmen die Fälle zu, dies geht aus der Datenbank des TierSeuchenInformationsSystems hervor.
Die Anzahl der ASP-Fälle seit dem Ausbruch im September 2020 steigt damit auf 702. Die deutschen Hausschweinbestände sind weiterhin frei von ASP.
Stand 11. Februar 2021: weitere Fälle in Brandenburg und Sachsen
Innerhalb der letzten Tage wurden durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest bestätigt. Aus dem TierSeuchenInformationsSystem (TSIS) geht hervor, dass allein seit dem 5. Februar 26 weitere Fälle der Tierseuche in Tierproben aus den Bundesländern Brandenburg und Sachsen nachgewiesen wurden.
Die deutschen Hausschweinbestände sind weiterhin frei von ASP.
Stand 01. Februar 2021: weitere ASP-Fälle in Brandenburg
Die Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen in Brandenburg sind innerhalb weniger Tage um knapp 30 Fälle gestiegen. Am Donnerstag, dem 28. Januar, wurden für die Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree jeweils neun ASP-Fälle gemeldet, für den Landkreis Spree-Neiße zwei.
Am Freitag, dem 29. Januar, sind zudem weitere acht Fälle der Tierseuche im Landkreis Spree-Neiße verzeichnet worden. Die Anzahl der ASP-Fälle seit dem Ausbruch im September 2020 beträgt derweil 583, dazu kommen 19 Fälle aus dem sächsischen Landkreis Görlitz. Die deutschen Hausschweinbestände sind frei von ASP.
Stand 27. Januar 2021: weitere ASP-Fälle in Brandenburg
Seit Wochenanfang wurden 18 weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen im Land Brandenburg festgestellt, wie aus der Datenbank des TierSeuchenInformationsSystems hervorgeht.
Die Anzahl der neu gemeldeten ASP-Fälle verteilt sich wie folgt: Elf ASP-Fälle bei Wildschweinen im Landkreis Oder-Spree, zwei Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen im Landkreis Spree-Neiße und drei weitere Fälle bei Schwarzwild in Märkisch-Oderland.
Dem aktuellen Stand zufolge sind seit dem ersten Ausbruch im September 2020 574 Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Schwarzwild in Deutschland erhoben worden. Die deutschen Hausschweinbestände sind derzeit frei von ASP.
Stand 25. Januar 2021: Restriktionszonen in Sachsen werden erweitert
Vergangenen Freitag, am 22. Januar, wurde der 19. ASP-Fall im Landkreis Görlitz gemeldet - damit kam es innerhalb weniger Tage zu neuen Fällen bei Schwarzwild im Freistaat Sachsen. Der Kadaver lag außerhalb des bisherigen gefährdeten Gebietes, jedoch innerhalb der Pufferzone.
Am selben Tag berichtete das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) über die Erweiterung der Restriktionszonen. Diese Woche noch sollen die neuen Restriktionszonen bekanntgegeben werden, die Landesdirektion wird darüber in einer Allgemeinverfügung informieren. Des Weiteren berichtete Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, am Freitag bereits über die Ziehung eines mobilen elektrischen Zaunes in einem Radius von zwei bis drei Kilometern um den Fundort des infizierten Wildschwein-Kadavers.
Stand 22. Januar 2021: weitere in Fälle in Brandenburg und Sachsen
In Brandenburg und Sachsen wurden weitere ASP-Fälle gemeldet, wie der Website des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) und dem TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) zu entnehmen ist.
Im Land Brandenburg wurden sechs weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Schwarzwild im Landkreis Oder-Spree sowie vier Fälle im Landkreis Märkisch-Oderland gemeldet. Damit steigt die Zahl der Tierseuchenfunde bei Wildschweinen in Brandenburg auf 537.
In Sachsen trat zum ersten Mal seit Anfang Januar ein weiterer Fall auf: Das FLI meldet für den Landkreis Görlitz den insgesamt 18. Fall von ASP. Die Anzahl der deutschlandweit gemeldeten Fälle bei Wildschweinen steigt auf 555 an. Die deutschen Hausschweinbestände sind frei von ASP.
Bundesagrarministerin Julia Klöckner betonte angesichts dieser Fälle: „Wir müssen alles dafür tun, die Hausschweinebestände zu schützen. Dazu gehört, dass die zuständigen Behörden in den Bundesländern die Aufstallung in den betroffenen Gebieten anordnen – nicht nur bei Freilandhaltung, sondern auch bei Auslaufhaltungen. Dazu fordere ich die Länder auf.“ Sie wisse, dass es hier einen Zielkonflikt mit den ökologisch wirtschaftenden Schweinehaltungen gebe, deren Tiere Auslauf haben oder im Freien gehalten werden, so die Ministerin weiter. Aber die Aufstallung sei im Interesse der Tiergesundheit. In jedem Fall muss ein Tierhalter, dessen Betrieb in einem wegen eines ASP-Ausbruchs eingerichteten gefährdeten Gebiet liegt, die Hausschweine so absondern, dass sie nicht mit Wildschweinen in Berührung kommen. Die Experten des FLI empfehlen jedoch darüber hinaus die Aufstallung, um auch das Restrisiko des Eintrags über andere Quellen auszuschließen.
Stand 20. Januar 2021: ASP-Fälle außerhalb der Kernzone in MOL
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) informiert in einer Pressemitteilung am heutigen Nachmittag über weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg.
Im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland sei zudem die Tierseuche bei Fallwild außerhalb des umzäunten Kerngebietes festgestellt worden. Die zwei Kadaver lagen innerhalb der Weißen Zone, die bereits mit einem festen Zaun umzäunt ist, und innerhalb des Gefährdeten Gebietes. Erste Maßnahme sind die Erweiterung des bestehenden Kerngebiets sowie der Einsatz eines mobilen Elektrozauns.
Laut Anna Heyer-Stuffer, Leiterin des ASP-Krisenstabs in Brandenburg, sind in Abstimmung mit dem Landkreis Kadaversuchhunde, Drohnen und Hubschrauber im Einsatz. Die Umgebung der Funde wird systematisch abgesucht. In Brandenburg sind somit seit Ausbruch des ersten Falles der Tierseuche im September 2020 bereits 527 ASP-Fälle bestätigt worden.
Stand 18. Januar 2021: weitere ASP-Fälle in Brandenburg
In Brandenburg wurden innerhalb der letzten Tage 18 weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Schwarzwild festgestellt, wie das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) meldete. Die Fälle entfallen dabei auf folgende brandenburgische Landkreise:
- Oder-Spree: insgesamt zehn ASP-Fälle im Restriktionsgebiet zwischen dem 13. und 15. Januar gemeldet
- Märkisch-Oderland: sieben ASP-Fälle im Restriktionsgebiet am 14. Januar gemeldet
- Spree-Neiße: ein ASP-Fall im Restriktionsgebiet am 14. Januar gemeldet
Die Anzahl der Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen im Land Brandenburg beläuft sich damit auf insgesamt 496. Deutschlandweit kommen weitere 17 Fälle aus dem Landkreis Görlitz, Sachsen, hinzu. Die deutschen Hausschweinbestände sind frei von ASP.
Stand 13. Januar 2021: weitere ASP-Fälle in Brandenburg
Im TierseuchenInformationsSystem (TSIS) wurden für den 11. und 12. Januar weitere ASP-Fälle in Brandenburg gemeldet. Die Landkreise Spree-Neiße und Oder-Spree sind von den neuen Fällen bei Schwarzwild betroffen
- Im Landkreis Spree-Neiße wurden insgesamt zwei weitere Fälle der Tierseuche bei Wildschweinen festgestellt
- Im Landkreis Oder-Spree wurden insgesamt dreizehn weitere Fälle der Tierseuche bei Wildschweinen festgestellt
Damit liegt die Anzahl der bestätigten ASP-Fälle in Brandenburg seit Ausbruch im September bei 478. Zuletzt wurde Entwarnung bei einem ASP-Verdachtsfall in Potsdam gegeben. Die Zahl der ASP-Fälle in Deutschland stieg auf 495.
Update am 8. Januar 2021: Nachmeldungen für den Landkreis Oder-Spree
In der Tierseuchendatenbank (TSIS) wurden weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Schwarzwild in Brandenburg nachgetragen. Im Landkreis Oder-Spree wurden 19 Fälle hinzugefügt, innerhalb von wenigen Tagen sind das bereits über 40 Fälle in diesem Landkreis. In Brandenburg steigt die Zahl der ASP-Fälle seit Ausbruch somit auf 463.
Derzeit wird ein ASP-Verdachtsfall an der Stadtgrenze zu Berlin geprüft.
Stand 08. Januar 2021: über 40 ASP-Fälle in Brandenburg
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat innerhalb von zwei Tagen mehr als 40 neue ASP-Fälle in Brandenburg bestätigt. Nach Angaben des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) stammen die Fälle aus den Kerngebieten zweier Landkreise.
Für den Landkreis Märkisch-Oderland wurden am Mittwoch, dem 06. Januar, und Donnerstag, dem 07. Januar, insgesamt 17 ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Weitere 29 ASP-Funde wurden am Mittwoch, dem 06. Januar, für den Landkreis Oder-Spree verzeichnet. Die Gesamtzahl der ASP-Fälle im Land Brandenburg beträgt seit dem ersten Ausbruch im September 2020 bereits 444.
Die deutschen Hausschweinbestände sind weiterhin frei von ASP.
Stand 06. Januar 2021: weitere ASP-Fälle in Märkisch-Oderland
Aus der Datenbank "Tierseucheninformationssystem" (TSIS) wird ersichtlich, dass das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Schwarzwild in Brandenburg nachgewiesen hat.
Für den Landkreis Märkisch-Oderland wurden am Montag, dem 04. Januar, neun weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen bestätigt. Am Dienstag, dem 05. Januar, wurden nochmals drei Fälle für den Landkreis gemeldet.
Damit stieg die Zahl der ASP-Fälle in Brandenburg auf insgesamt 398 an, deutschlandweit sind es aktuell 415. Die deutschen Hausschweinbestände sind aktuell frei von ASP. Aufgrund der neuen ASP-Fälle steht fest, dass Deutschland in geraumer Zukunft nicht den Status "ASP-frei" erreichen wird, da hierfür ein Jahr lang keine Fälle auftreten dürfen. Belgien hat diesen Status bereits erreicht.
Stand 04. Januar 2021: weitere ASP-Fälle in Brandenburg und Sachsen
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat am letzten Tag des vergangenen Jahres, am 31.12.2020, insgesamt 13 weitere ASP-Fälle für Brandenburg und Sachsen gemeldet. Zwölf der Fälle bei Schwarzwild entfielen auf den brandenburgischen Landkreis Oder-Spree, ein positiver Fall der Tierseuche trat bei einem Wildschwein in Görlitz, Sachsen auf.
Die Gesamtzahl der ASP-Fälle in Deutschland belief sich im Jahr 2020 auf insgesamt 403 amtlich bestätigte ASP-Fälle bei Schwarzwild in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen. Die deutschen Hausschweinbestände sind aktuell frei von ASP.
Anlässlich des Jahresendes zog die Leiterin des ASP-Krisenstabs in Brandenburg eine Zwischenbilanz zur Afrikanischen Schweinepest (ASP). Bisherige Eindämmungsmaßnahmen betreffen die Errichtung von Festzäunen. Es wurden insgesamt 300 km Festzaun verbaut, beispielsweise an der Grenze entlang zu Polen sowie zwischen Frankfurt (Oder) und Sachsen. Im Januar 2021 soll in der Uckermark der Bau eines weiteren Zaunes zu Mecklenburg-Vorpommern beginnen.
Anna Heyer-Stuffer, Leiterin des brandenburgischen ASP-Krisenstabs, zufolge geht die Umzäunung der drei Kerngebiete zügig voran. Die weiße Zone wird durch eine doppelte Umzäunung vom Kerngebiet abgegrenzt, im ersten Kerngebiet um Neuzelle und im zweiten Kerngebiet in Märkisch-Oderland ist dies bereits abgeschlossen. Die Abgrenzung des dritten Kerngebiets Oder-Spree hat bereits begonnen.
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