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Rindermarkt und Rinderpreise

Bullenpreise fallen empfindlich: Kein Ostergeschenk für Rindermäster

rindermast.
am Donnerstag, 23.03.2023 - 16:20 (Jetzt kommentieren)

Die Bullenpreise geben diese Woche erneut deutlich nach. Auch für Schlachtfärsen bekommen die Landwirte weniger Geld. Dagegen wurden Kühe bis zuletzt besser bezahlt und in dieser Woche können sich die Preise auf dem höheren Niveau gut behaupten.

Bullenpreise.

Obwohl das Osterfest vor der Tür steht und die Nachfrage nach Rindfleisch dann eigentlich spürbar anzieht, geben die Preise für Bullen und Schlachtfärsen derzeit deutlich nach. Für Schlachtkühe waren die Preise bis zuletzt gestiegen und können sich jetzt auf dem erreichten Niveau behaupten.

„Vorösterliche Aktionen des LEH zeigen am Schlachtrindermarkt bisher kaum Wirkung. Regional hat das Jungbullenangebot weiter zugenommen, während das Metzgereigeschäft stockt. In der Folge müssen in der aktuellen Schlachtwoche teils empfindliche Preisabschläge hingenommen werden“, stellt die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz in ihrem aktuellen Marktbericht fest.

Ähnlich ist die Situation im Nordwesten. Dort sagen die Marktbeobachter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen: Das auf dem deutschen Schlachtrindermarkt zur Verfügung stehende Angebot an Jungbullen fiel fortgesetzt sehr umfangreich aus und traf auf eine nur begrenzte Nachfrage der Schlachtunternehmen.“ Im Vergleich zur Vorwoche fällt der Preis um 10 Cent pro kg SG. Es gibt deutliche Überhänge. Eine Stabilisierung der Preise auf Vorwochenniveau, wie von etlichen Marktbeobachtern erwartet, war offenbar nicht möglich.

Die Nachfrage nach Schlachtkühen entwickelte sich indessen auch im Nordwesten fortgesetzt stetig, sodass das nicht zu umfangreich ausfallende Angebot problemlos seine Abnehmer fand. Die Preise blieben stabil. Am Donnerstag, den 23.03.2023 nannte die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) bundesweit für QS-Ware einen R3-Jungbullenpreis für Fleckvieh und Fleischrassen in Höhe von 4,90 EUR/kg SG. Das waren 10 Cent weniger als in der Vorwoche und 25 Cent weniger als vor vier Wochen.

Für schwarzbunte R3-Bullen lagen die Preise bei 4,85 Euro je kg und damit ebenfalls 10 Cent niedriger als vor einer Woche. Der Preis für Kühe der Klasse O3 (310 kg) blieb mit 4,25 EUR/kg SG unverändert. Für Färsen der Handelsklasse R3 gab es einen Preisabschlag von 5 Cent auf 4,95 Cent. Der Preis für Färsen der Klasse O3 blieb unverändert bei 4,25 EUR/kg SG.

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