Färsen sind der Renner
Bisher kamen deutlich mehr Färsen zu den deutschen Schlachthöfen. Während sie mehr Rindfleisch erzeugen, ist der Trend bei Schweinefleisch rückläufig.
In den deutschen Schlachtbetrieben ist in den ersten acht Monaten dieses Jahres mehr Rind- aber weniger Schweinefleisch erzeugt worden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) belief sich die Rindfleischerzeugung auf 732.940 t. Das waren 11.360 t oder 1,6 Prozent mehr als von Januar bis August 2018. Das höhere Fleischaufkommen resultierte dabei allein aus den gestiegenen Schlachtgewichten, denn die Zahl der verarbeiteten Rinder insgesamt nahm um 0,5 Prozent auf 2,23 Millionen Stück ab.
Im Betrachtungszeitraum kamen vor allem weniger Kühe in den deutschen Schlachtbetrieben an den Haken. Die angelieferte Stückzahl ging im Vorjahresvergleich um 4,1 Prozent auf 792.980 Tiere zurück. Die daraus resultierende Fleischerzeugung verringerte sich wegen der höheren Gewichte jedoch nur um 2 Prozent. Zudem wurden 0,3 Prozent weniger Schlachtkälber zerlegt.
Dagegen nahm das Aufkommen an Bullen und Ochsen um 0,5 Prozent auf 837.430 Stück zu. Die entsprechende Fleischproduktion um 2,7 Prozent auf 335.400 t.
Die stärksten Zuwächse wurden bei Färsen verzeichnet, deren Schlachthofanlieferungen um 4,9 Prozent auf 381.150 Tiere stiegen. Das führte zu einer im Vorjahresvergleich um 6,7 Prozent höheren Fleischerzeugung führte.
Immer weniger deutsche Schweine zum Schlachten
Auch bei den Schweinen nahmen laut den Wiesbadener Statistikern die Schlachtgewichte gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu, doch konnte dies das geringe Schlachtaufkommen nicht ausgleichen.
Die Schweinefleischerzeugung fiel mit knapp 3,48 Mio.t um 3,1 Prozent geringer aus als in den ersten acht Monaten von 2018. Verantwortlich dafür war das um rund 1,3 Millionen Tiere beziehungsweise 3,6 Prozent kleinere Angebot schlachtreifer Tiere.
Dabei nahm die Zerlegung von Schweinen aus deutschen Ställen um fast 1,35 Millionen Stück oder 3,8 Prozent auf 34,11 Millionen Tiere ab, während die Schlachtungen ausländischer Schweine dagegen um 2,1 Prozent auf 2,29 Millionen Stück stiegen.
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