
"Angebot und Nachfrage stehen sich am deutschen Schlachtschweinemarkt ausgeglichen gegenüber. Infolge der kühlen und wechselhaften Witterung fehlen zusätzliche Nachfrageimpulse. In der neuen Schlachtwoche bleibt es entsprechend bei stabilen Schweinepreisen“, beschreibt die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) die aktuelle Marktlage.
Marktbeobachter sagen, dass die Preisentwicklung am Schlachtschweinemarkt vor allem vom ruhigen Fleischhandel bestimmt wird. Zwar ist das Angebot an Schweinen weiterhin eher klein. Doch die kühle Witterung lässt keine Belebung der Fleischnachfrage – geschweige denn einen Grillboom zu. Damit genügen den Schlachtern die verfügbaren Schweine, um ihren Bedarf zu decken.
Die ISN-Schweinebörse war gestern von einem kleinen Angebot geprägt. Von den insgesamt (nur) 780 angebotenen Schweinen in 5 Partien wurden 620 Schweine in 4 Partien zu einem Preis von 2,42 Euro/kg SG verkauft. Der Durchschnittspreis bleibt damit auf bisherigem Niveau.
Auch in anderen europäischen Ländern steht die Marktentwicklung unter dem Eindruck eines kalten Frühlings, der den Start der Grillsaison verzögert, berichtet auch die Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN). Spürbare Nachfrageimpulse lassen folglich auf sich warten und Grillartikel liegen nach Angaben von Marktteilnehmern länger als üblich in der Auslage. Der Export von Schweinefleisch in Drittländer verbessert sich ebenfalls nur in kleinen Schritten.
Am Ferkelmarkt läuft es ebenfalls ruhiger. Viele Mäster sind zudem mit den Feldarbeiten beschäftigt. Die Ferkelpreise bleiben daher auf dem erreichten Niveau stehen.
Schweinepreise erneut unverändert
Für den Zeitraum vom 27. April bis 03. Mai notierte die VEZG einen Schweinepreis von 2,33 Euro je Indexpunkt. Zur vorigen Notierung sind die Preise damit unverändert geblieben. Die Preisspanne liegt zwischen 2,33 und 2,38 Euro je kg und deutet eigentlich auf einen festeren Preistrend hin.
Die Menge der zur Vermarktung angemeldeten Schweine war mit 246.500 Tieren ähnlich groß wie in der Woche zuvor, für die am Ende 247.000 Schweine abgerechnet wurden.
Das durchschnittliche Schlachtgewicht wurde mit 97,1 kg angegeben. Das ist im Vergleich zur Vorwoche eine Abnahme des Schlachtgewichts um 0,1 kg und lässt auf einen leichten Rückgang des Lebendangebots schließen.
Ferkelpreise bleiben unverändert
Nach der vorausgegangenen Preisbefestigung kann in der laufenden 17. Kalenderwoche mit stabilen Ferkelpreisen gerechnet werden, berichtet die VEZG.
Der Preis für 25-kg-Ferkel (200er Gruppe) wurde für den Zeitraum vom 24. März bis 30. März mit 84,50 Euro je Stück angegeben. Das sind unveränderte Preise zur Vorwoche.
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