Das abgelaufene Wirtschaftsjahr 2016/2017 war für alle Öko-Schweinehalter ein erfolgreiches Jahr. Die Aufwärtsentwicklung des Ökoschweinemarktes, die sich schon in den zwei vorangegangenen Jahren abzeichnete, bestätigte sich auch in diesem Jahr.
Schweinemast mit Nettoerlösen von 3,70 € je kg Schlachtgewicht
Im Wirtschaftsjahr 2017/2018 wurden in der Schweinemast wieder Nettoerlöse von 3,70 € je kg Schlachtgewicht erzielt. Dem gegenüber standen steigende Ferkelpreise und steigende Futterpreise.
Für ein 30 kg Ferkel mussten 147,78 € bezahlt werden. Der Futtereinstandspreis stieg von 49,94 €/dt im Vorjahr auf 51,26 €/dt Mischfutter. Mit einer direktkostenfreien Leistung von 46,96 € je Mastschwein, bei einem Schlachtgewicht von 98,6 kg und einer durchschnittlichen Futterverwertung von 1:3,3, wurde somit ein gutes Ergebnis in der Wirtschaftlichkeit der Schweinemast erzielt. Allerdings konnte aufgrund der hohen Ferkelkosten das hohe Niveau vom Vorjahr nicht gehalten werden.
Wirtschaftlichkeit in der Sauenhaltung steigt
In der Ferkelerzeugung hat sich die direktkostenfreie Leistung mit 1.334,97 € je Sau bei 20 verkauften Ferkeln gegenüber dem Vorjahr nochmals um knapp 120,- € verbessert.
Die erreichte Wirtschaftlichkeit der Sauenhaltung liegt somit gut 300,- € je Sau über dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre. Die Sauenfutterpreise stiegen von 54,00 € auf 55,69 € je dt Mischfutter. Die Ferkelerlöse stiegen um 7,89 € auf 152,89 € je 30 kg Ferkel. Somit wurden für Ferkel die absolut höchsten Erlöse in den letzten Auswertungsjahren erreicht.
Ringelschwanzprämie bringt zusätzlich 16,50 € je Mastschwein
Für zusätzlich positive Stimmung hat unter niedersächsischen Bioschweinehaltern die Beibehaltung der sogenannten Ringelschwanzprämie in Höhe von 16,50 € je Mastschwein gesorgt, sowie die Einführung der Ringelschwanzprämie für Aufzuchtferkel und die Prämie für freies Abferkeln ab dem 01.12.2017.
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