Rinderpreise steigen kräftig – Mehr Geld für Bullen und Kühe


Die Rinderpreise sind zuletzt kräftig gestiegen. Das trifft sowohl für Jungbullen als auch für Schlachtkühe und Färsen zu. Das Ferienende in etlichen Bundesländern und das weiterhin knappe Angebot sind die Preistreiber.
„Das am Markt verfügbare Angebot findet weiterhin zügig seine Abnehmer. Die zu Wochenbeginn erhöhten Preise für alle Gattungen haben im Wochenverlauf Bestand und tendieren stabil", heißt es im aktuellen Marktbericht der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften.
Das sieht die Landwirtschaftskammer in Niedersachsen ähnlich. Dort sagen die Marktbeobachter ebenfalls, dass das Angebot an Jungbullen und weiblichen Schlachtrindern insgesamt knapp ausfällt. „Der Bedarf der Schlachtunternehmen konnte folglich nicht immer gedeckt werden und die Preise tendierten fest,“ sagen die Marktbeobachter der Kammer.
Das Angebot an Schlachtkühen war deutschlandweit indessen uneinheitlich. Es wurde von einer teils knappen, aber andernorts auch von einer eher guten Angebotssituation berichtet, heißt es außerdem.
Am Donnerstag, den 24.08.2023 nannte die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) bundesweit für QS-Ware einen R3-Jungbullenpreis für Fleckvieh und Fleischrassen in Höhe von 4,62 EUR/kg SG. Das waren 5 Cent mehr als eine Woche zuvor. Insgesamt haben die Bullenpreise damit in den letzten Wochen um 27 Cent zugelegt.
Der Preis für Kühe der Klasse O3 (310 kg) stieg um 3 Cent auf 3,98 EUR/kg SG. Hier ging es zuletzt um 8 Cent nach oben.
Auch im Süden steigen die Preise
Im Süden und Südwesten entwickeln sich Markt und Preise ähnlich wie im Nordwesten. Die Marktbeobachter der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz sagen: Die knappe Angebotslage am Schlachtrindermarkt hält an und die Nachfrage der Vermarkter verläuft vergleichsweise flott.
In der Folge setzt sich der feste Preistrend auch in der laufenden Schlachtwoche fort. Vor allem Jungbullen verzeichnen dabei weitere Aufschläge, weibliche Kategorien wurden aber auch fester bewertet. Der Schlachtrindermarkt zeigt sich damit weiterhin deutlich belebt.
Mit dem Ferienende in NRW und kühlerer Witterung wurde auch die Nachfrage deutlich gestärkt, bei allen Kategorien werden Aufgelder notiert, fassen die Marktexperten der Kammer die lage zusammen. Am deutlichsten konnten Jungbullen zulegen, aber auch Färsen und Kühe werden zum Teil deutlich höher bewertet.
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