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Agrarexport

Schweine: Fleischexport nach China brummt

China-Schweinefleisch-LEH-quer
am Montag, 23.12.2019 - 06:09 (1 Kommentar)

In den ersten zehn Monaten haben die Chinesen über 60 Prozent mehr EU-Schweinefleisch gekauft. Auch andere Länder importieren mehr aus der EU.

China-Schweinefleisch-Kühltheke

Die Zahlen sind beachtlich. Die Ausfuhr von EU-Schweinefleisch nach China brummt so richtig. In den ersten zehn Monaten 2019 haben EU-Schlachthöfe 63,4 Prozent mehr nach China verkauft. Das entsprach rund 1,8 Mio. t.

Damit geht fast jedes zweite Kilogramm Schweinefleisch, das die EU exportiert, nach China. Von Januar bis Oktober kletterten die EU-Ausfuhren nach Drittländer um knapp 18 Prozent auf knapp 3,9 Mio. t.

Noch beachtlicher sind die Umsatzsteigerungen aufgrund der höheren Fleischpreise. So erlösten die EU-Schlachtunternehmen mit 3,3 Mrd. Euro ein Umsatzplus von sage und schreibe 181 Prozent. Der gesamte EU-Exportumsatz lag bis Oktober dieses Jahres bei 7,9 Mrd. Euro, was rund 31 Prozent mehr als 2018 war.

Minus in Südkorea und Philippinen

Japan als zweitgrößter EU-Kunde kaufte bisher gut 398.000 t. Das waren 4,4 Prozent mehr als 2018. Der Umsatz stieg dagegen stärker um über 12 Prozent auf fast 1,3 Mrd Euro. Damit erzielt die EU mit Japan und China gut 58 Prozent ihres gesamten Exportumsatzes.

Deutlich weniger Schweinefleisch ging indes bis Oktober 2019 nach Südkorea und in die Philippinen. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr betrug knapp 19 beziehungsweise 13,3 Prozent. Dennoch bleiben die Länder die dritt- und viertwichtigsten Abnehmer für EU–Schweinefleisch.   

Kräftig gewachsen ist dagegen der Handel mit Australien und Vietnam. Die Australier kauften mit fast 96.000 t etwa 18 Prozent mehr EU-Schweinefleisch, die Vietnamesen kamen mit rund 81.400 t auf eine Zunahme von 15 Prozent.

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