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Schweinemarkt und Schweinepreise

Schweinepreise bleiben auf Tauchstation

schweine.
am Mittwoch, 27.10.2021 - 16:02 (Jetzt kommentieren)

Die Schweinepreise können sich erneut behaupten. Eine echte Verbesserung ist das nicht.

schweinepreise.

Vor allem wen man auf die Zahl der angemeldeten Schweine schaut und auf die Schlachtgewichte. Beide nehmen diese Woche noch einmal deutlich zu und lassen einen erneut wachsenden Rückstau bei Schlachtschweinen erkennen. Grund sind die Arbeitskräfte-Probleme auf den Schlachthöfen.

Die gute Nachricht: Die Fleischpreise gehen nicht weiter zurück, so dass der Druck von dieser Seite nicht zunimmt. Entwarnung bedeute das jedoch auch nicht, denn in Spanien rauschen die Preise die 18te Woche in Folge nach unten. Weil der Export nach China wegen der abgestürzten chinesischen Preise komplett ins Stocken geraten ist.

Die Gefahr ist nun, dass diese nicht exportieret Ware direkt oder indirekt auf den deutsche Markt drängt und die Preisspirale nach unten erneut in Gang setzt: Das Problem ist also noch nicht von Tisch.

Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN) sagt: Schlachtreife Schweine lassen sich mit leichten zeitlichen Verzögerungen vermarkten. Ein limitierender Faktor bleiben die bei verschiedenen Standorten reduzierten Schlacht- und Zerlege-Möglichkeiten. Das größte Problem bleibt weiterhin: Der europäische Fleischmarkt ist reichlich versorgt. Und die spanische Notierung liegt inzwischen knapp unter dem Niveau der korrigierten französischen Notierung.

Schweinepreise unverändert bei 1,20 Euro – Angebot nimmt zu

Für den Zeitraum vom 28. Oktober bis 03. November notiert die VEZG einen Schweinepreis von 1,20 Euro je Indexpunkt. Zur vorigen Notierung haben sich die Preise damit nicht verändert. Die Preisspanne bleibt unverändert groß – und liegt zwischen 1,20 und 1,25 Euro.

Die Menge der zur Vermarktung angemeldeten Schweine ist mit 310.800 um fast 9 Prozent größer als in der Vorwoche, für die geradei einmal 285.000 Schweine abgerechnet wurden.

Das durchschnittliche Schlachtgewicht wurde mit 98,0  kg gemeldet. Das ist im Vergleich zur Vorwoche ein 0,2 kg höheres Schlachtgewicht und deutet zusammen mit den hohen Angebotszahlen auf einen anhaltenden Angebotstau bei Schweinen hin.

Ferkelpreise sitzen auf Rekordtief fest

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Die Lage am deutschen Ferkelmarkt hat sich wenig verändert, so dass in der laufenden 43. Kalenderwoche mit gleichbleibenden Preisen gerechnet werden kann, berichtet die VEZG.

Der Preis für 25-kg-Ferkel (200er Gruppe) wurde für den Zeitraum vom 25. Oktober bis 31. Oktober weiterhin nur mit 18 Euro je Stück angegeben. Das ist zur Vorwoche ein unverändert niedriger Preis.

Schlachtsauen: Preise weiter am Boden

Das Schlachtsauenangebot bleibt umfangreich damit gut bedarfsdeckend. In der neuen Schlachtwoche bleibt es damit bei unverändert niedrigen Preisen, berichtet die VEZG.

Für den Zeitraum vom 28. Oktober bis 03. November wurde der Preis weiterhin mit 0,60 Euro je kg SG angegeben.Gegenüber der Woche wurde dieser extrem schlechte Durchschnittspreis damit nicht verändert. Eine Preisspanne gab es nicht.

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