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Schweinemarkt und Schweinepreise

Schweinepreise: Es geht in großen Sprüngen nach oben - plus 10 Cent

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am Mittwoch, 10.03.2021 - 14:37 (Jetzt kommentieren)

Die rasante Preisrallye am Schweinemarkt setzt sich fort. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für die europäischen Nachbarländer.

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Dort klettern die Preise zwischen rund 3 und 10 Cent, berichtet die Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN). Ganz offensichtlich übersteigt die Nachfrage nach schlachtreifen Schweinen derzeit das verfügbare Angebot.

„Bei einer rückläufigen Angebotserwartung wollen die Schlachtbetriebe ihre Bänder auslasten und gleichzeitig Marktanteile sichern“, begründet die ISN die aktuelle Preisrallye. Es ist ein regelrechter Wettbewerb um die schlachtreifen Schweine entbrannt. Ein Grund der boomenden Nachfrage ist offenbar auch die Hoffnung auf ein baldiges Hochfahren der Gastronomie.

Hinzu kommt eine rege Nachfrage aus Asien. Davon profitiert derzeit vor allem Spanien, dessen Preise deshalb am oberen Ende der europäischen Notierungen stehen.

Doch auch in Deutschland sind Schlachtschweine wieder stark gefragt. Zudem öffnet Vietnam seinen Markt wieder für Schweinefleisch aus Deutschland - das entlastet zusätzlich. Die gestrige ISN-Auktion ist um weitere 5 Cent auf jetzt 1,61 Euro je kg Schlachtgewicht gestiegen.

Schweine: Weiteres plus von 10 Cent - auf 1,50 Euro

Die rege Nachfrage nach Schlachtschweinen trifft in der laufenden Woche auf ein weiter zurückpendelndes und nur knapp ausreichendes Angebot, berichtet die VEZG in ihrer Markteinschätzung.

Für den Zeitraum vom 04. bis 10. März meldet die VEZG einen Schweinepreis von 1,50 Euro je Indexpunkt. Zur vorigen Notierung sind die Preise damit nochmals um 10 Cent gestiegen. Die Preisspanne lag diese Woche zwischen 1,50 und 1,55 Euro je kg  - die obere Spanne lag also noch 5 Cent über dem gemittelten Preis.

Die Menge der zur Vermarktung angemeldeten Schweine war erneut niedriger als in der Vorwoche und wird mit 213.400 angegeben. Das waren knapp 4 Prozent weniger als in der Vorwoche, als 221.600 Schweine abgerechnet wurden. Das durchschnittliche Schlachtgewicht wurde mit 98,5 kg angegeben. Das ist im Vergleich zur Vorwoche ein Rückgang von 1,3 kg.

Ferkelpreise steigen weiter auf 45 Euro

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Die fortgesetzt rege Nachfrage am deutschen Ferkelmarkt geht über das verfügbare Angebot hinaus. Weiter heraufgesetzte Preise sind in der aktuellen 10. Woche die Folge, berichtet die VEZG.

Der Preis für 25-kg-Ferkel (200er Gruppe) wird für den Zeitraum vom 08. bis 14. März mit 45 Euro je Stück angegeben. Das ist ein erneutes Plus zur Vorwoche von 5 Euro.

Schlachtsauen: Plus 13 Cent auf 1 Euro

Am Markt für Schlachtsauen findet das verfügbare Angebot sehr zügig seine Käufer. Der bestehende Bedarf kann nicht immer vollständig gedeckt werden. Steigende Preise werden in der neuen Schlachtwoche erwartet, berichtet die VEZG.

Für den Zeitraum vom 04. bis 10. März wurde der Preis mit 1 Euro je kg SG angegeben. Gegenüber der Woche davor wurde der Durchschnittspreis um 13 Cent angehoben. Die Preisspanne wird diesmal mit 0,97 bis 1,03 Euro je kg SG beziffert.

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