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Schweinemarkt und Schweinepreise

Schweinepreise halten sich: Aber weiter Druck auf dem Kessel

Mastschweine.
am Mittwoch, 11.05.2022 - 16:55 (Jetzt kommentieren)

Die Schweinepreise können sich behaupten. Doch die Fleischpreise geben weiter nach. Zum Teil sogsr zweitstellig. Obwohl das Wetter besser ist. Offensichtlich kaufen die Verbraucher angesichts der insgesamt höheren Verbraucherpreise für Lebensmittel, Energie und andere Produkte, sehr viel zurückhaltender.

schweinepreise.

Das am deutschen Schlachtschweinemarkt verfügbare Angebot reicht zu Beginn der neuen Schlachtwoche gut aus, um den nach wie vor verhaltenen Bedarf der Schlachtunternehmen zu decken. Dabei scheint das Angebot an lebenden Schweinen relativ groß zu sein, wenn man auf die zur Schlachtung angemeldeten Schweine schaut. Die Preise verbleiben auf dem zuletzt erreichten Niveau, sagt die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) in ihrer aktuellen Markteinschätzung.

Dabei waren die Preise in der Vorwoche um 15 Cent regelgerecht abgestürzt. In anderen Ländern war die Korrektur bei weitem nicht so kräftig, sagt jedenfalls die Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN). Die deutsche Notierung konnte dem massiven Druck der deutschen Schlachtunternehmen auch deshalb nicht standhalten, weil die Schlachtungen gedrosselt und möglicherweise auf belgische und niederländische Schweineimporte zurückgegriffen wurde, vermutet die ISN.

Dennoch stand der Fleischmarkt in den letzten Tagen weiter unter Druck. Das Fleischangebot ist groß und die Nachfrage blieb zunächst weiter zurückhaltend, sodass die Preise massiv belastet waren, berichtet die VEZG. Die Folge war, dass die Fleischpreise zwischen 9 und 15 Cent nachgaben.

Angesichts besser Wetteraussichten erwartet die VEZG in den nächsten Tagen jedoch mehr Grillnachfrage. Doch die Marktbeobachter der VEZG berichten auch, dass die Verbraucher im LEH immer mehr auf Angebotsartikel achten und entsprechend preissensibler sind. Die steigenden Preise in vielen Bereichen führen offenbar zu einem veränderten Konsumverhalten. Die Preiserwartung der VEZG „fällt deshalb maximal stabil aus“.

Schweinepreise unverändert – Angebot relativ groß

Für den Zeitraum vom 12. Mai bis 18. Mai notierte die VEZG einen Schweinepreis von 1,80 Euro je Indexpunkt. Zur vorigen Notierung blieben die Preise damit unverändert. Eine Preisspanne gab es nicht. Das zeigt, dass sie Notierung von den Schlachtern wenigstens nicht unterboten wird (Hauspreise).

Die Menge der zur Vermarktung angemeldeten Schweine war mit 294.800 Tieren nochmals knapp 2 Prozent größer als in der Woche zuvor, für die am Ende 289.400 Schweine abgerechnet wurden.

Das durchschnittliche Schlachtgewicht wurde mit 98,7 kg angegeben. Das ist im Vergleich zur Vorwoche ein 0,1 kg geringeres Schlachtgewicht und lässt auf einen langsamen Rückgang des Angebotsstaus hoffen.

Ferkelpreise stürzen ab – minus 15 Euro

ferkelpreise.

Die nur sehr ruhige Nachfrage sowie ein damit deutlich über den Bedarf hinausgehendes Angebot am deutschen Ferkelmarkt bedingen in der laufenden 19. Kalenderwoche einen starken Preisrückgang, berichtet die VEZG.

Der Preis für 25-kg-Ferkel (200er Gruppe) wurde für den Zeitraum vom 09. Mai bis 15. Mai mit 45 Euro je Stück angegeben. Das ist zur Vorwoche ein 15 Euro niedrigerer Ferkelpreis.

Schlachtsauen: Preise halten die 1,15 Euro

Das verfügbare Schlachtsauenangebot reicht gut aus, die insgesamt ruhige Nachfrage der Schlachtunternehmen zu bedienen. Die Preise verbleiben in der neuen Schlachtwoche auf unveränderter Basis, berichtet die VEZG.

Für den Zeitraum vom 12. Mai bis 18. Mai wurde der Preis mit 1,15 Euro je kg SG angegeben. Gegenüber der vorigen Woche wurde der Durchschnittspreis damit nicht verändert. Eine Preisspanne gab es diese Woche ebenfalls nicht.

Erzeugerpreise für Schweine, Ferkel und Sauen auf agrarheute

Unterdem link  https://markt.agrarheute.com/tiere/ finden Sie: Aktuelle Erzeugerpreise für Tiere: Schweinepreis, Ferkelpreis, Preise für Jungbullen, Nutzkälber und Färsen. Außerdem Kuhpreis und Preise für Sauen. Regionale Preise für Bundesländer.

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