
Am deutschen Schlachtschweinemarkt fließt das verfügbare Angebot weitgehend zeitnah ab. In der neuen Schlachtwoche kann fortgesetzt mit stabilen Preisen gerechnet werden, sagt die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) in ihrem aktuellen Wochenbericht. Eine Hitzewelle hatte Europa zuletzt fest im Griff und wirkte sich auch auf das Angebot an Schweinen aus. Infolge geringerer Tageszunahmen ging das Lebendangebot zurück, beobachtete die Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN).
Der deutsche und europäische Fleischmarkt war aber trotzdem ausreichend versorgt. Die Marktverhältnisse sind nach Einschätzung der ISN-Experten im überwiegenden Teil der EU-Mitgliedsländer im Gleichgewicht. Die Sorgen hinsichtlich der Konsumentwicklung als Folge der hohen Inflationsraten bleiben jedoch ein bestimmendes Thema.
In Deutschland konnte die Notierung für Schlachtschweine dem starken Druck einiger großer Schlachtunternehmen durch Hauspreise von 1,75 Euro je kg für vertragsfreie Schweine zuletzt standhalten. Diese Woche scheint sich die Lage weiter zu stabilisieren. Die Fleischverkäufe liefen zuletzt weitestgehend in unveränderten Bahnen, berichtet die VEZG. Fleischverkäufer sprechen, auf den gesamten Schlachtkörper gesehen, bei den Verkäufen von einer "roten Null", sagt die VEZG.
Vor dem Hintergrund der Ferien- und Urlaubszeit war man mit den Verkäufen aber relativ zufrieden. Vorerst sind die Angebotsmengen ausreichend, könnten sich bei anhaltend hohen Temperaturen und geringeren täglichen Zunahmen jedoch weiter reduzieren. Der Ausblick bleibt nach Einschätzung der ISN deshalb stabil.
Schweinepreise weiter bei 1,85 Euro
Für den Zeitraum vom 28. Juli bis 03. August notierte die VEZG einen Schweinepreis von 1,85 Euro je Indexpunkt. Zur vorigen Notierung sind die Preise damit unverändert geblieben. Die Preisspanne liegt zwischen 1,85 und 1,90 Euro je kg SG.
Das zeigt, dass Preise in der Tendenz eher weiter nach oben zeigen als nach unten - und die 1,75 Euro der Hauspreis-Schlachter erst einmal Geschichte sind.
Die Menge der zur Vermarktung angemeldeten Schweine war mit 253.700 Tieren noch etwas kleiner als in der Woche zuvor, für die am Ende 257.600 Schweine abgerechnet wurden.
Das durchschnittliche Schlachtgewicht wurde mit 96,3 kg angegeben. Das ist im Vergleich zur Vorwoche ein 0,3 kg geringeres Schlachtgewicht und lässt ganz offensichtlich einen weiteren Rückgang des Lebendangebotes erwarten.
Ferkelpreise ebenfalls unverändert
Am deutschen Ferkelmarkt findet das verfügbare Angebot weitgehend vollständig seine Käufer. In der laufenden 30. Kalenderwoche verbleiben die Preise auf der bisherigen Basis. berichtet die VEZG.
Der Preis für 25-kg-Ferkel (200er Gruppe) wurde für den Zeitraum vom 28. Juli bis 31. Juli mit 42,50 Euro je Stück angegeben. Das ist zur Vorwoche ein unveränderter Ferkelpreis.
Schlachtsauen: Preise bleiben unverändert
Die Lage am Markt für Schlachtsauen ändert sich nicht. Für die neue Schlachtwoche werden unveränderte Preise genannt, berichtet die VEZG.
Für den Zeitraum vom 28. Juli bis 03. August wurde der Preis mit 0,95 Euro je kg SG angegeben. Gegenüber der vorigen Woche wurde der Durchschnittspreis damit nicht verändert. Eine Preisspanne gab es nicht.
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