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Schweinepreise mit heftigem Dämpfer: -10 Cent

Arbeiter in einem Schlachthof in der Zerlegung
Norbert Lehmann, agrarheute Redakteur
Norbert Lehmann, agrarheute
am Mittwoch, 02.08.2023 - 15:44 (Jetzt kommentieren)

Die Schweinepreise brechen nach gut einem Monat der Stabilität heftig ein. Das hat einen Grund.

Der Druck war am Ende einfach zu groß: Die Notierung für Schlachtschweine musste heute (2.8.) um 10 Cent auf 2,40 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) zurückgenommen werden. 

Wie die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften Vieh und Fleisch (VEZG) mitteilte, haben maßgebliche Schlachtunternehmen die Schlachtungen reduziert. Sie passten ihre Erzeugung an die ferien- und witterungsbedingt schwache Absatzlage an. 

Analysten der Rabobank erwarten für die kommenden Monate allerdings stabile Schweinepreise aufgrund des europaweit kleinen Angebots.

Internet Schweinebörse warf ein negatives Vorzeichen

Die Preissenkung für die neue Schlachtwoche war die erste Anpassung der VEZG-Notierung seit Ende Juni, als das Rekordniveau von 2,50 Euro/kg erreicht wurde. 

Am Vortag hatte die Internet Schweinebörse bereits mit negativen Vorzeichen eröffnet. Von 10 Partien mit insgesamt 1.520 Schweinen war nur eine Partie mit 160 Schweinen verkauft worden. Der Auktionspreis gab gegenüber der Vorwoche um 2 Cent auf 2,56 Euro/kg SG nach.

Auch Schlachtsauen verlieren 10 Cent

Auch den Preis für Schlachtsauen setzte die VEZG heute herunter, und zwar ebenfalls um 10 Cent auf 1,70 Euro/kg. Der schwache Absatz von Sauenfleisch machte eine Korrektur der Notierung aus Sicht der VEZG unausweichlich. 

Der Ferkel-Vereinigungspreis liegt für die laufende Woche bei 93 Euro je Stück in der 200er-Gruppe.

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