
„Die Nachfrage am deutschen Schlachtschweinemarkt entwickelt sich stetig bis rege. Das Angebot reicht gerade zur Deckung des bestehenden Bedarfes aus. Nach dem vorausgegangenen Anstieg bleibt es in der neuen Schlachtwoche bei stabilen Preisen“, erklärt die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) die aktuelle Preisentwicklung.
Aus Sicht der Situation am Lebendmarkt hatten Landwirte und Analysten eindeutig eine steigende Tendenz füR die Schweinepreise erwartet. Die ISN-Schweinebörse hatte dieser Erwartung untermauert. Alle angebotenen Partien wurden verkauft. Eine Differenz von 13 Cent zum maßgeblichen VEZG-Preis ist ein deutliches Zeichen. Im Hinblick auf die Fleischgeschäfte herrscht aber noch immer viel Ruhe vor dem erwarteten Sturm zum Ostergeschäft, sagen Marktbeobachter.
Entsprechend schwierig war es offenbar heute höhere Schweinepreise gegenüber der „roten Seite“ durchzusetzen. Dazu hätte es wohl einen kräftigen Nachfrageschub im Handel gebraucht. Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN) sagt in ihrem Marktbericht jedenfalls: „Zur Vorbereitung auf die Feiertage erhöht sich der Rohstoffbedarf der Branche und die Schlachtunternehmen zeigen reges Kaufinteresse. Die Weitergabe der steigenden Preise im Verkauf bleibe aber herausfordernd und die Marktteilnehmer hoffen diesbezüglich auf Unterstützung durch das Ostergeschäft“.
Ein Pluspunkt für einen steigenden besseren Absatz ist zudem auch eine wieder anziehende Nachfrage nach Schweinefleisch aus Asien. Doch das alles hat heute nicht nicht ausgereicht.
Von den Schwierigkeiten im Absatz berichtet erwartungsgemäß auch Robert Elemerhaus in seinem Tönnis-Agrarblock: Die ersten frühlingshaften Sonnentage haben aber auch Lust aufs Grillen gemacht, heißt es dort. Die durchwachsenen Wetteraussichten für die kommende Zeit trüben den Fleischabsatz jedoch ein, sagt Elmerhaus.
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