Schweinepreise steigen sprunghaft um 8 Cent


Der Schweinemarkt zieht kräftig an. Die VEZG-Notierung hat die Hürde von 1,50 Euro heute (19.5.) klar übersprungen.
Das Angebot an Schlachtschweinen ist in Deutschland in der verkürzten Schlachtwoche um Pfingsten klein. Zugleich hat sich die Nachfrage – unter anderem durch den Bedarf der Gastronomie – wieder belebt. In der Folge steigt der Erzeugerpreis deutlich an.
Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) hat ihre Notierung für die Woche vom 20. bis 26. Mai im Vergleich zur Vorwoche gleich um 8 Cent auf 1,54 Euro je Indexpunkt angehoben. Die Preisspanne bewegte sich zwischen 1,52 und 1,56 Euro.
Auf diesem Niveau wurden 210.200 Schweine vermarktet; das waren 4 Prozent weniger als in der Vorwoche. Das durchschnittliche Schlachtgewicht blieb mit 97,6 kg unverändert.
In den europäischen Schlachtschweinemarkt kommt Bewegung
Trotz des kräftigen Aufschlags hinkt die VEZG-Empfehlung dem Spotmarkt hinterher. In der Auktion der ISN-Börse am Dienstag (18.5.) war der Durchschnittspreis nochmals leicht geklettert, und zwar um 1 Cent auf 1,61 Euro.
Nach Einschätzung der Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN) kommt jetzt Bewegung in den europäischen Schlachtschweinemarkt. Die Notierungen haben in vielen EU-Mitgliedstaaten moderat bis deutlich zugelegt. Die treibenden Kräfte sieht die ISN im Wesentlichen in einem überschaubaren Lebendangebot sowie dem Ausblick auf eine anziehende Fleischnachfrage in naher Zukunft durch die (Teil-)Öffnung der Gastronomie und Grillaktivitäten.
Ferkelpreis noch unverändert
Die festeren Tendenzen am Schlachtschweinemarkt haben auch den Ferkelmarkt belebt, berichtet die VEZG. Die Nachfrage wird als stetig bis lebhaft beschrieben. Die Preistendenz ist stabil bis fest. Dennoch blieb die VEZG-Ferkelnotierung in der aktuellen Woche unverändert bei 49,50 Euro für Ferkel mit 25 kg Lebendgewicht in der 200er-Gruppe.
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