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Schweinemarkt und Schweinepreise

Schweinepreise: Weg nach oben ist frei – Preise steigen endlich

Schweine im Stall
am Mittwoch, 17.02.2021 - 13:57 (1 Kommentar)

Jetzt reicht der Abbau des Angebotsstaus endlich für einen Preisanstieg aus. Und die positiven Impulse werden stärker.

Aktuelle Schweinepreise

Das hilft endlich auch den Notierungen nach oben. Aus mehreren europäischen Ländern werden ebenfalls leicht steigende Preise für Schlachtschweine gemeldet, berichtet die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) in ihrem wöchentlichen Marktüberblick. Ausgenommen von der einsetzenden Erholung waren bis zuletzt – neben Deutschland – auch Frankreich und Dänemark. Doch nun scheint der Markt auch hierzulande allmählich zu drehen.

Für einige Probleme sorgte zuletzt der unerwartet heftige Wintereinbruch mit spürbaren Einschränkungen in der Logistik, berichten Marktbeobachter. Das Angebot in Deutschland geht jedoch weiter deutlich zurück, so dass sich die Marktlage zusehends verbessert, so die ISN.

Hohe Preise lassen sich vor allem im Export nach China erzielen – wenn man denn liefern darf. Entsprechend diesen Exportmöglichkeiten entwickeln sich auch die Preise zwischen den Ländern Europas und teilweise auch innerhalb eines Landes auseinander. Aus diesem Grund beträgt die Preisdifferenz der korrigierten Notierung zwischen Spanien und Deutschland satte 38 Cent, hat die ISN ausgerechnet.

Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor ist die Entwicklung der Corona-Pandemie mit ihren Folgen für die Gastronomie und den Tourismus. Aus diesen Segmenten fehlen der Nachfrage noch die dringend nötigen Impulse für einen weiteren Preisanstieg.

VEZG-Notierung steigt leicht auf 1,21 Euro – Schlachtgewichte rückläufig

Am deutschen Schlachtschweinemarkt schmelzen Angebotsüberhänge und Schlachtgewichte weiter ab. Regional verläuft die Vermarktung wieder zeitnah und problemlos. Anderenorts bestehen weiterhin Überhänge. Insgesamt zeigt sich die Marktlage aber etwas freundlicher, so dass die Preise leicht ansteigen, berichtet die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG).

Die VEZG meldet für den Zeitraum vom 18. bis 24. Februar einen Schweinepreis von 1,21 Euro je Indexpunkt. Zur vorigen Notierung sind die Preise damit um 2 Cent gestiegen. Die Preisspanne lag diese Woche zwischen 1,19 und 1,25 Euro je kg.

Die Zahl der zur Vermarktung angemeldeten Schweine war jedoch wieder etwas höher als in der Vorwoche und wird mit 259.200 angegeben. Das waren gut 4 Prozent mehr als für die Vorwoche mit 249.200 Schweinen abgerechnet wurden.

Das durchschnittliche Schlachtgewicht wurde mit 100,4 kg angegeben. Das ist im Vergleich zur Vorwoche ein weiterer deutlicher Rückgang von 0,6 kg.

Ferkelpreise steigen weiter - auf 32,50 Euro

Ferkelpreis in Deutschland

Die nicht zu reichlich ausfallenden Angebotsmengen am deutschen Ferkelmarkt treffen weiterhin auf eine vornehmlich lebhafte Nachfrage, so dass in der laufenden 7. Kalenderwoche mit weiter ansteigenden Ferkelpreisen gerechnet werden kann, berichtet die VEZG.

Der Preis für 25-kg-Ferkel (200er Gruppe) wird für den Zeitraum vom 15. bis 21. Februar mit 32,50 Euro je Stück angegeben.

Das ist ein erneutes Plus zur Vorwoche von 2 Euro pro Ferkel.

Schlachtsauen wieder gut gefragt

Das Schlachtsauenangebot fällt nicht mehr ganz so reichlich aus wie in den Wochen zuvor und kann vollständig und zügig am Markt platziert werden. Stabile bis weiter anziehende Preise werden erwartet, berichtet die VEZG.

Für den Zeitraum vom 11. bis 17. Februar wurde der Preis mit 0,72 Euro je kg SG angegeben. Gegenüber der Woche davor wurde der Durchschnittspreis damit um 2 Cent angehoben.

Die Preisspanne wurde mit 0,70 bis 0,73 Euro je kg SG angegeben.

 

Mit Material von VEZG und ISN

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