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Schweinemarkt und Schweinepreise

Schweinepreise: Weihnachtsrallye fällt aus – Ausblick trübt sich ein

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am Mittwoch, 14.12.2022 - 15:49 (1 Kommentar)

Die Schweinepreise bleiben in der dritten Dezemberwoche unverändert. Landwirte, die auf höhere Preise gehofft haben, werden enttäuscht. Analysten befürchten sogar wieder aufkommenden Preisdruck. Auf der ISN-Auktion gingen die Preise jedenfalls deutlich zurück.

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Dabei liegen die Schlachtzahlen weiter sehr deutlich unter den Werten des Vorjahres. Zuletzt hat sich der Abstand zu Vorjahresschlachtung sogar noch einmal vergrößert. Nach den offiziellen Daten der der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) wurden in der 48. Woche 12,1 % oder 104.000 Schweine weniger geschachtet als im Jahr zuvor. In der Woche davor betrug der Abstand 9,4 % oder 81.000 Schweine und davor waren es 5,8 % oder 49.000 Tiere.

Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) sagt in ihren Wochenbericht: Im Fleischgeschäft haben sich die Spannen in den letzten Tagen stabilisiert. Vereinzelte Anpassungen wurden vorgenommen, wobei der Blick im Weihnachtsgeschäft natürlich in Richtung Edelteile und vor allem aufs Filet gerichtet ist.

Unterm Strich wurde der gesamte Schlachtkörper auf Vorwochenniveau verkauft, heißt es weiter. Während das Fleischangebot ausreichend ist, ist man mit den Verkäufen weiterhin sehr zufrieden. Auch in den nächsten Tagen ist von einer ordentlichen Nachfrage auszugehen, sodass mindestens stabile Tendenzen zu erwarten sind, glaubt die VEZG.

Einige Marktanalysten sind bereits etwas vorsichtiger: „Die Schweinefleischnachfrage befindet sich zur Monatsmitte in der Hochphase vor den Weihnachtsfeiertagen. Momentan laufen die angebotenen Schlachtschweine daher zügig ab. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lebendnachfrage in den kommenden Tagen und Wochen deutlich rückläufig ausfallen wird“, heißt es dort.

Das zeigt sich offenbar auch schon in der gestrigen Auktion der ISN-Schweinebörse. Nur zwei Partien konnten dort noch verkauft werden. Der Durchschnittspreis ging um 5 Cent auf 2,08 Euro je kg SG zurück. Die Preise geraten danach also eher wieder unter leichten Druck.

Schweinepreise bleiben unverändert

Für den Zeitraum vom 15. Dezember bis 21. Dezember notierte die VEZG einen Schweinepreis von 2,00 Euro je Indexpunkt. Zur vorigen Notierung sind die Preise damit unverändert geblieben. Eine Preisspanne gibt es diesmal nicht.

Die Menge der zur Vermarktung angemeldeten Schweine war mit 252.700 Tieren ähnlich große wie in der Woche zuvor, für die am Ende 252.400 Schweine abgerechnet wurden.

Das durchschnittliche Schlachtgewicht wurde mit 96,9 kg angegeben. Das ist im Vergleich zur Vorwoche eine Abnahme des Schlachtgewichts um 0,2 kg und lässt auf relativ begrenztes Lebendangebot schließen.

Ferkelpreise steigen nochmal leicht

Vor dem Hintergrund eines flott verlaufenden Ferkelabsatzgeschäftes und nicht zu umfangreich ausfallender Angebotsmengen steigt der Ferkelpreis in der 50. Kalenderwoche weiter an, berichtet die VEZG.

Der Preis für 25-kg-Ferkel (200er Gruppe) wurde für den Zeitraum vom 12. Dezember bis 18. Dezember mit 61 Euro je Stück angegeben.

Das sind 2,0 Euro höhere Preise als in der Vorwoche. In der kommenden Woche dürften die Ferkel-Preise wohl nicht weiter steigen.

Schlachtsauen: Preise bleiben stabil

Die Lage am Markt für Schlachtsauen entwickelt sich unverändert. In der neuen Schlachtwoche kann mit stabilen Preisen gerechnet werden, berichtet die VEZG.

Für den Zeitraum vom 15. Dezember bis 21. Dezember wurde der Preis mit 1,34 Euro je kg SG angegeben.

Gegenüber der vorigen Woche wurde der Durchschnittspreis damit nicht verändert. Eine Preisspanne gab es nicht.

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