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Schweinemarkt und Schweinepreise

Schweinepreise: Ein wenig Hoffnung vor Weihnachten - trotz Omicron

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am Mittwoch, 01.12.2021 - 11:00 (Jetzt kommentieren)

Die Schweinepreise bleiben diese Woche zwar unverändert. Die Preise am Fleischmarkt legen jedoch fast durchweg leicht zu - trotz Omicron.

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Bei lebenden Schweinen sind die Angebots- und Nachfrageverhältnisse insgesamt weiter ausgeglichenen, berichtet die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) in dieser Woche. Das heißt zunächst einmal: Unveränderte Schweinepreise.

Doch an anderer Stelle scheint sich allmählich etwas zu bewegen. Nämlich im Fleischgeschäft. Abgesehen vom Nacken konnten die Artikel leicht zulegen, der gesamte Schlachtkörper erreichte dabei ein Plus von etwa 2 Cent, sagt die VEZG in ihren Wochenbericht. Wenn das keine positives Signale ist.

Und das eigentliche Weihnachtsgeschäft dürfte erst noch Gange kommen – wenn auch die neuerlichen Lockdwons und Beschränkungen für Restaurants den Aufschwung wieder begraben könnten. Die VEZG sieht den Ausblick für die kommende Woche mit dem Vorweihnachtsgeschäft jedoch ebenfalls positiv. Jedoch sorgt die die Entwicklung rund um die neue Corona-Variante auch am Schweinemarkt für neue Unruhe, heißt es.

Ein kompletter Lockdown in Deutschland, ist längst nicht mehr ausgeschlossen, und hätte erhebliche Folgen für die Gastronomie und den Absatz von Schweinefleisch befürchtet die VEZG. Die jüngsten ASP-Fälle bei Wildschweinen in Mecklenburg-Vorpommern haben keinen Einfluss auf die Marktlage gehabt, berichtet die Interessengemeinschaft deutscher Schweinehalter (ISN).

Viele Schlachtbetriebe in Europa erhöhen die Schlachtungen aufgrund eines anziehenden Weihnachtsgeschäfts und aufgrund vorausschauender Planung der Weihnachtstage in den Produktionen, beobachtet auch die ISN.

Dabei sorgt die gegenwärtige Entwicklung der Corona-Pandemie in Bezug auf die Nachfragentwicklung aber auch in den Nachbarländern für Verunsicherung. In den Niederlanden müssen die Restaurants Corona-bedingt derzeit um 17 Uhr schließen, das dämpft die natürlich die Stimmung. Ähnliche Maßnahmen sind anderswo auch zu befürchten. Doch erst einmal sieht es am Markt etwas freundlicher aus.

Schweinepreise unverändert bei 1,20 Euro

Für den Zeitraum vom 02. Dezember bis 08. Dezember notiert die VEZG einen Schweinepreis von 1,20 Euro je Indexpunkt. Zur vorigen Notierung haben sich die Preise damit nicht verändert.

Die Preisspanne bleibt relativ groß – und liegt zwischen 1,20 und 1,25 Euro.

Die Menge der zur Vermarktung angemeldeten Schweine ist mit 285.500 um gut 2 Prozent kleiner als in der Vorwoche, für die 291.800 Schweine abgerechnet wurden.

Das durchschnittliche Schlachtgewicht wurde mit 97,8 gemeldet. Das ist im Vergleich zur Vorwoche ein 0,4 kg niedrigeres Schlachtgewicht und deutet zusammen mit den rückläufigen Angebotszahlen auf ein kleiner werdendes Angebot bei Schweinen hin.

Ferkelpreise legen ganz leicht zu

Die Nachfrage am deutschen Ferkelmarkt entwickelt sich zügiger. Die verfügbaren Angebotsmengen fallen dabei nicht zu umfangreich aus, so dass in der laufenden 48. Kalenderwoche mit leicht anziehenden Preisen gerechnet werden kann, berichtet die VEZG.

Der Preis für 25-kg-Ferkel (200er Gruppe) wurde für den Zeitraum vom 29. November bis 05. Dezember mit 20 Euro je Stück angegeben. Das sind zur Vorwoche ein 1 Euro mehr.

Schlachtsauen: Preise schon wieder nach

Das verfügbare Angebot an Schlachtsauen reicht gut zur Deckung der ruhigeren Nachfrage aus. Die Preise pendeln auf ihr altes Niveau zurück, berichtet die VEZG.

Für den Zeitraum vom 02. Dezember bis 08. Dezember wurde der Preis mit 0,60 Euro je kg SG angegeben.

Gegenüber der Woche wurde der Durchschnittspreis damit um 3 Cent zurückgenommen. Die Preisspanne lag zwischen 0,60 und 0,63 Euro je kg SG.

 

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