Die Preisangabe wird sich künftig auf 200er-Gruppen unkastrierter Eber- und Sauferkel beziehen, die in Deutschland geboren und aufgezogen wurden. Für gesetzeskonform kastrierte Ferkelpartien deutscher Herkunft im ausgeglichenen biologischen Geschlechtsverhältnis wird die Notierung einen Zuschlag von 2 Euro je Tier ausweisen.
Das haben die Gremien der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) sowie der Fachbeirat der Landwirtschaftskammern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen beschlossen.
Eber werden schlechter bezahlt
Die ab 2021 geltende angepasste Notierung soll bereits jetzt veröffentlicht. So sollen die Sauenhalter ein Marktsignal erhalten, dass es spätestens zum Jahreswechsel zu einer Preisdifferenzierung kommen wird. Dies sei wichtig, da im Hinblick auf die betriebliche Umsetzung bereits jetzt erhebliche Investitionsentscheidungen zu treffen seien, teilte die VEZG mit.
Nach Einschätzung der VEZG müssen Sauenhalter sich darüber im Klaren sein, dass Eber, wie bereits in den vergangenen Jahren, aufgrund der eingeschränkten Vermarktung und der abweichenden Schlachtkörperqualität von den Schlachthöfen preislich abgestraft werden. Daher schätzen Experten die Marktsituation so ein, dass auch ab 2021 die Mehrzahl der in Deutschland gemästeten Ferkel kastriert werden muss, um die Anforderungen des Schlachtschweinemarktes erfüllen zu können.
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