Am deutschen Kassamarkt sind die Weizenpreise in der vorigen Woche zunächst gestiegen, haben dann jedoch wieder nachgegeben. Dabei läuft der deutsche (und europäische) Weizenexport seit einigen Wochen überraschend gut, berichtet Dr. Olaf Zinke, Marktexperte beim agrarmanager.
Jedoch haben der feste Euro ebenso wie die guten Prognosen für die neue europäische Weizenernte für erheblichen Druck auf die Weizenpreise in Deutschland und Frankreich gesorgt.
Weizenpreise in Deutschland weiter zurückgegangen
Am Ende der vorigen Woche (18.03) handelte man den Brotweizen mit zwölf Prozent Protein am deutschen Exporthafen in Hamburg mit 154 Euro/t. Am Ende der vorigen Woche wurden jedoch ein Euro niedrigere Preise geboten wie eine Woche zuvor (155 Euro).
- A-Weizen (13 Prozent Protein): 158 Euro/t (ebenso hoch wie eine Woche zuvor)
- E-Weizen (14 Prozent Protein): 177 Euro/t (ebenso hoch wie eine Woche zuvor)
Der Preisabstand (Prämie) von A-Weizen zum Brotweizen beträgt derzeit vier Euro und die Differenz von E-Weizen zum Brotweizen beträgt 23 Euro. Im vorigen Jahr lagen die Prämien zum gleichen Termin bei 16 Euro und bei 44 Euro.
Deutsche Exporte zuletzt hoch
In der vorigen Abrechnungswoche wurden allein aus Deutschland 218.000 t Weizen in Drittländer verkauft. Die gesamten Exportverkäufe Deutschlands bei Weizen lagen bis zum 15. März bei knapp 4,7 Millionen Tonnen und waren damit 1,2 Millionen Tonnen beziehungsweise 20 Prozent kleiner als im vorigen Jahr zum gleichen Termin mit 5,9 Millionen Tonnen.
Wie sich die Preise im Einzelnen entwickelt haben und wie es im Moment auf den Exportmärkten beim Weizen aussieht, lesen Sie im Marktteil des agrarmanger.
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