Blattläuse, wie die schwarze Bohnen- oder Rübenblattlaus, verursachen Saugschäden und übertragen viele gefährliche Viruskrankheiten, die zu Ertragsverlusten führen. Wie das Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion e.V. (ISIP) mitteilt, sollten gerade bei Rübenbeständen und Futtererbsen nun Blattlauskontrollen durchgeführt werden.
Auf einigen Flächen ist über die Hälfte der Pflanzen befallen und weist gekräuselte Blätter auf.
Zuckerrüben: Flächen teils stark befallen
Zuckerrübenbestände sollten in Nordrhein-Westfalen jetzt intensiv auf Blattläuse und das Vorkommen von Nützlingen untersucht werden, da der Besatz sehr unterschiedlich ist, wie ISIP berichtet. So gibt es einige Flächen, auf denen beinahe alle Rübenpflanzen mit Blattlauskolonien besetzt sind und stark gekräuselte Blätter aufweisen.
Die Bekämpfungsschwelle von 50 % befallener Pflanzen ist damit überschritten. Bei warmen Temperaturen ist das nützlingsschonende Pirimor zu bevorzugen, so ISIP.
Futtererbsen: Kurzfristige Kontrollen nötig
Bei Futtererbsen ist der Blattlausbefall in Brandenburg in Abhängigkeit von bereits durchgeführten Insektizidmaßnahmen derzeit recht differenziert. Wie ISIP mitteilt, war in der 25. Woche örtlich und schlagweise aber immer noch ein starker Befall festzustellen. Der Flug des Erbsenwicklers jedoch ist allgemein gering.
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