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Ackern bei Dürre: Wie ein Landwirt Wasser spart

Henning Germer kniet auf dem trockenen Acker
am Dienstag, 19.07.2022 - 13:00 (Jetzt kommentieren)

Ackerbauer Henning Germer kennt das Problem Wasserknappheit schon seit Jahrzehnten. Mit dem Braunkohletagebau nahe Helmstedt sackte der Grundwasserspiegel ab. Lesen Sie, wie er jetzt wassersparend ackert.

Henning Germer ist Landwirt und ihm ist es es gelungen, mit der genauen Beobachtung des eigenen Bodens neue Anbauansätze zu entwickeln. Mit seiner sehr vielfältigen Fruchtfolge stabilisiert er so den Ackerbau trotz der Folgen von Witterungsextremen. Seine konservierende Methode sorgt bei Berufskollegen am Standort für Aufsehen. Positiv seien aber viele Rückmeldungen aus der nicht landwirtschaftlichen Bevölkerung. „Die blühende Vielfalt trägt so zu einem besseren Image der Landwirtschaft bei.“ Und das mit immer weniger Wasser.

Wegen Wassermangels: Landwirt ändert Anbaustrategie

In seinem Ackerbau verzichte er immer öfters auf den Pflug und sät inzwischen direkt. Mit dem Mehr an Bodenleben gelingt es ihm, mehr Wasser im Boden zu halten. 

Die Verwundbarkeit des Bodens und der damit einhergehende Wassermangel waren für Henning Germer Grund genug, sich wassersparenden Anbauverfahren zu beschäftigen. „Den ersten Schritt in diese Richtung ist bereits mein Vater gegangen“, sagt der Landwirt. „Er fing in den 1980er-Jahren damit an, nach Zuckerrüben nicht mehr zu pflügen, sondern den Boden mit der Howard-Fräse zu bearbeiten.“ Damals war die Drilltechnik aber nicht so ausgereift wie heute. „Gerade einmal zwei Landtechnikhersteller hatten Scheibenschare im Programm, die auch mit etwas mehr organischem Material bei der Saat zurechtkamen.“

Gute Erträge auch in Trockenjahren

Im Gegensatz zu anderen Berufskollegen hat Germer keine größeren Probleme mit Unkräutern. „Das liegt an der vielfältigen Fruchtfolge.“ Ein Wegfall von Wirkstoffen wäre für ihn weniger dramatisch als für manch anderen. „Glyphosat setze ich allenfalls im Randbereich der Schläge ein.“ Auch die Erträge haben sich im Laufe der Zeit stabilisiert. „Selbst bei den vergangenen beiden Trockenjahren lagen sie bei Winterweizen im Schnitt bei 80 dt/ha.“

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