Es ist das Dauerthema dieses Frühjahr: die Befahrbarkeit der Böden. Der März war zu nass. Der April war zu nass. Und der Mai bringt neuen Regen. Was gut für den Grundwasserspiegel ist, schränkt die Feldarbeit mitunter massiv ein. Kommende Woche ist wieder täglich mit Regen zu rechnen. Es sind Gewitter und Platzregen möglich mit Niederschlägen in der Wochen jenseits der 50 Liter pro Quadratmeter.
Das Agrarwetter für Ihre Region finden Sie jeden Tag aktuell hier.
Mai-Regen: Fällt der Frühling auf Weide und Acker aus?
Das unbeständige, feuchte und zum Teil ausgesprochen kühle Wetter erschwert auch andere Arbeiten: Der ersten Mahd könnten die Milchsäurebakterien fehlen. Das macht möglicherweise Siliermittel notwendig, um die Grassilage aufzupeppen. Pilze haben es zudem leichter.
Dennoch: Die Temperaturen gehen hoch und im Raps verbessern sich die Bedingungen für den Rapsglanzkäfer. Beim Ausbringen des Pflanzenschutzes gilt es nächste Woche, den Wind im Auge zu behalten. Montag kann es im Westen, Dienstag in der ganzen Republik recht windig werden. Ab Mittwoch sinken die Windgeschwindigkeiten wieder.
Bodenfeuchte am Anschlag: Tiefs bringen Regen, Regen, Regen
Jeden Tag der nächsten Woche ist mit Regen zu rechnen. Hintergrund für das feuchte Wetter ist ein Hochdruckgebiet, das von Skandinavien Richtung Osten zieht, sowie ein Tief über dem Atlantik. Sie sorgen dafür, dass feuchte Luft von Westen zu uns kommt und Regen bringt. Doch damit nicht genug: Im Verlauf der Woche bildet sich ein Tief über Italien, das zu weiteren Niederschlägen gegen Ende nächster Woche führt.
Für viele Landwirte wird es langsam kritisch. Die Bodenfeuchte ist extrem hoch. Zumindest in den oberen Bodenschichten. Ihre Böden können sie deswegen nicht befahren, ohne Schaden anzurichten. Das Gülle fahren wird immer schwerer. Wir haben betroffene Landwirte befragt. Das Ergebnis der Umfrage lesen Sie hier.
Landwirte im Norden müssen länger bibbern
Der Frost macht erst einmal Pause. Die niedrigsten Temperaturen gibt es diese Woche nachts in Norddeutschland mit um die 4 Grad. Generell befindet sich das Temperaturminimum diese Woche zwischen 6 bis 11 Grad. Tagsüber gibt es diese Woche wieder mehr Wärme. Die Höchstwerte liegen zwischen 14 und 25 Grad. Am kühlsten bleibt es im Nordosten Deutschlands. Während Freitag bis Sonntag die Temperaturen in weiten Teilen Deutschlands über 20 Grad betragen, bleibt es dort um die 10 bis 14 Grad.
Im Verlauf der Woche sind dann aber auch im Nordosten Deutschlands Temperaturen zwischen 18 bis 20 Grad zu erwarten. Die wärmsten Temperaturen gibt es im Süden Deutschlands am Samstag, wo die Temperaturen bis 25 Grad betragen können. Am Dienstag ist es im Westen kühler, Temperaturen reichen etwa bis 15 Grad. Am Mittwoch ist es der Süden, der etwas kühler ist und am Donnerstag sind die kühleren Temperaturen noch mehr verbreitet. Es wird dann nur noch im Nordwesten bis 18 Grad warm, während sich die restlichen Maximaltemperaturen zwischen 10 bis 15 Grad befinden.
Mit Material von meteomatics
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