Agroforsten: Mit Bäumen der Trockenheit trotzen
Wie die niedersächsische Landwirtin Friederike Schierholz mit Agroforstsystemen und Direktsaat dem Klimawandel trotzt, zeigt ein Video des NDR.

Die Familie Schierholz aus dem Kreis Diepholz hat in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit Hitze und der Wasserverfügbarkeit gehabt. Auf den sandigen Böden der Region ist Winderosion ein großes Thema. Gerade in trockenen Jahren, trägt der Wind den Boden ab.
Daher hat die Landwirtsfamilie Pappeln auf ihrem Roggenacker gepflanzt. Sogenannte Agroforstsysteme sind für sie eine Lösung für die Zukunft. "Wir wollen den Wind bremsen, der hier drüber fegt", sagt Landwirtin Friederike Schierholz.
In der Region sind sie bislang die einzigen Landwirte, die auf die regenerative Wirtschaftsweise setzen.
Hühnerwald bietet Schutz für Legehennen
Neben ihrem Acker setzt der Betrieb Schierholz auch in der Tierhaltung auf Agroforstysteme. Für ihre Freilandhennen hat die Familie einen Hühnerwald angelegt. 3000 Pappeln schützen die Hennen vor Sonne und Beutegreifern.
"Die mögen es überhaupt nicht, wenn sie in der prallen Sonne sind", sagt Landwirtin Schierholz über ihre Hennnen. Das Modell bewährte sich für allem in den heißen Sommern der letzten Jahre.
Wasser sparen mit Direktsaat
Neben Agroforstsystemen setzt der Betrieb auch auf Direktsaat im Ackerbau. Der unbearbeitete Boden bleibt dabei von einer Mulchdecke aus Ernteresten bedeckt. Dadurch wird Wasser gespart. Trotz des trockenen Wetters im Westen Niedersachsens, ist die Erde unter der Mulchdecke nach wie vor noch feucht.
Dadurch will Schierholz Wasser einsparen. Auch Treibstoff lässt sich so sparen. Wichtig ist der Landwirtin, dass ihre Lösungen auch in der Fläche funktionieren.
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