Ausfallraps und Ausfallgetreide laufen derzeit kaum auf. Die wenigen Niederschläge der vergangenen Tage haben daran nichts grundlegend geändert.
Wo kaum oder gar kein Ausfallgetreide aufgelaufen ist, steigt das Durchwuchsrisiko bei Wintergerste nach Winterweizen stark an. Das ist bei der Fruchtfolgeplanung zu beachten. Tendenziell sind spätere Saattermine sinnvoll.
Raps Ende August säen
Die Bedingungen zur Rapsaussaat sind nach wie vor äußerst schwierig, berichten Berater aus dem Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.
Als Saattermin bei Raps sollte die letzte Augustwoche angestrebt werden, auf warmen Standorten ist in diesem Jahr sogar noch die erste Septemberwoche denkbar. Aktuelle Tipps zur Aussaat 2018 haben wir hier zusammengefasst.
Rapsaussaat: Bei Trockenheit immer rückverdichten
Ausfallraps in feuchteren Lagen weit entwickelt
In Regionen mit häufigeren geringen Regenfällen ist vor allem der Ausfallraps deutlich weiter entwickelt.
Teilweise hat er schon das 6-Blatt-Stadium erreicht und muss jetzt unbedingt beseitigt werden.
Bodenbearbeitung möglichst flächig
Soll der Raps mechanisch mittels Bodenbearbeitung bekämpft werden, müssen die Geräte den Boden möglichst zu 100 Prozent bearbeiten, empfehlen die Berater vom Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR) in der Eifel.
Vor allem Kurzscheibeneggen und Grubber mit Gänsefußscharen können das nicht leisten. Für diesen Arbeitsgang eignen sich Grubber mit Flügelschaaren deutlich besser.
Chemie gegen Wurzelunkräuter
Auf einigen Flächen findet man neben dem Ausfallraps auch Disteln, Winden und andere schwer bekämpfbare Unkräuter. Bei entsprechender Wuchshöhe ist dort der Einsatz eines nichtselektiven Herbizids möglich.
Mit Keyleo ist eine gute Wirkung auf Ampfer, Winde und Disteln zu erwarten. Reine glyphosathaltige Produkte wirken auf Winde kaum.
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