Wie es in einem unverbindlichen Übernahmeangebot aus Leverkusen steht, will der der deutsche Chemiekonzern Bayer seinen Konkurrenten aus den USA, Monsanto, übernehmen. Gerüchte über einen Kauf durch Bayer oder BASF hatte es in den letzten Monaten häufiger gegeben.
Jetzt habe auch der Verwaltungsrat des US-Unternehmens bestätigt, die unerbetene Offerte zu prüfen. Zuvor fanden vertrauliche Gespräche zwischen den Geschäftsführungen beider Unternehmen über eine einvernehmliche Übernahme statt, so das dlz-agrarmagazin. Durch einen Zusammenschluss würden die Unternehmen 28 Prozent der weltweit verkauften Pflanzenschutzmittel verkaufen.
Monsantos Umsätze sind letztes Jahr deutlich gesunken
Die Umsätze des Saatgut- und Pflanzenschutzmittelherstellers Monsanto sind im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Wie das Unternehmer bekannt gab, sank der Nettoumsatz von Dezember 2015 bis Februar 2016 im Vorjahresvergleich um gut zwölf Prozent auf 4,53 Mrd. US-Dollar (3,98 Mrd. Euro). Sinkende Umsätze verzeichnete vor allem das Pflanzenschutzmittelsegment. Mehr dazu können Sie hier lesen ...
Durch die Fusion von DuPont und Dow Chemical wurde Monsanto gerade erst als Weltmarktführer für Agrarchemie und Saatgut abgelöst. Vor einem Jahr noch wollte der US-Konzern selbst den Konkurrenten Syngenta schlucken, meldet dlz-agrarmagazin weiter.
Börsenwert von Monsanto: Über 37 Milliarden Euro
Monsantos Börsenwert lag zuletzt bei gut 37 Milliarden Euro, Bayer bringt es auf 80 Milliarden Euro. Der US-Konzern erlöst mit Pflanzenschutz und Saatgut 13 Milliarden Euro jährlich, Bayer 46,3 Milliarden Euro. Monsanto ist traditionell auf dem amerikanischen Markt stärker vertreten, Bayer CropScience in Europa und Asien.
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