Das Wetter hat den Hopfenbauern heuer fast durchgehend Probleme bereitet: Der lange Winter hat den Vegetationsbeginn bis Mitte April verschoben, Mai und Juni waren für den Hopfen dann viel zu nass und zu kalt.
Zudem hat der Regen die notwendigen Pflegearbeiten erschwert. Gebietsweise wurden in Tallagen die Hopfengärten regelrecht überflutet, was in Einzelfällen zu Totalausfällen führte. Eine kurze Wärmephase Mitte Juni wurde schon nach wenigen Tagen von heftigen Gewittern und Hagelschlag beendet.
Allein in der nördlichen
Hallertau waren etwa 5.000 Hektar vom
Hagel betroffen, insgesamt werden die Hagelschäden auf etwa 45.000 Zentner geschätzt. Anschließend sorgte der extrem heiße und trockene Juli für Wassermangel, was auch den Gehalt an Alphasäure, dem für den Brauprozess so wichtigen Inhaltsstoff, beeinträchtigte.
Wenigstens Krankheiten und Schädlinge hielt das Wetter in Schach: In keinem Jahr waren so wenig Pflanzenschutzmaßnahmen notwendig wie heuer.
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