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Brandenburg: Rekordernte bei Gerste und Raps

am Donnerstag, 21.08.2014 - 07:59 (Jetzt kommentieren)

In Brandenburg ernten Landwirte bei Gerste im Schnitt 70 dt/ha, Raps übertrifft die 40 dt/ha Marke. Weniger gut ist die Lage bei Roggen und Weizen: die Menge stimmt, die Qualität nicht immer.

In Brandenburg nähert sich die Getreideernte dem Ende. Allerdings gerät die Erntekampagne derzeit wegen des ungünstigen Wetters immer wieder ins Stocken. 40.000 Hektar stehen nach Angaben des Landesbauernverbands noch aus. 
 
Bei Gerste und Raps meldet der Verband Rekordernten. Die Gerstenerträge erreichen erstmals 70 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) in Landesdurchschnitt bei guten bis sehr guten Qualitäten. 81.100 Hektar Anbaufläche entfallen bei der Gerste auf konventionelle Betriebe, die im Schnitt 71,0 dt/ha ernteten, während der Ertrag im Ökolandbau mit 1.800 Hektar Anbaufläche bei rund 25,7 dt/ha lag.
 
Beim Raps wurde sogar die 40 dt/ha Marke übertroffen (40,6 dt/ha). Die Anbaufläche liegt hier bei 134.000 Hektar.

Roggen/Weizen: Gute Menge, schwankende Qualitäten

Bei Roggen und Weizen sind die Mengenmehrerträge zwar da, aber die Qualitäten schwanken sehr stark. Durch die andauernden Regenschauer erreichen viele spät geerntet Partien nur noch Futterqualitäten.
 
Konventionell angebaut wurde Roggen dieses Jahr auf 167.500 ha Fläche mit einem Durchschnittsertrag von 50,8 dt/ha. Wesentlich kleiner fällt der Ertrag im Ökolandbau aus: Hier erntet man auf 18.800 Hektar 19,8 dt/ha. Winterweizen bauten konventionell wirtschaftende Betriebe dieses Jahr auf 152.600 ha Fläche an, der Ertrag liegt im Schnitt bei 74,8 dt/ha. Im Ökolandbau liegt die Anbaufläche bei 2.220 ha, der Ertrag bei 30,4 dt/ha.
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Wie weit die Ernte insgesamt in Deutschland gediehen ist, können Sie in unserem Dossier nachlesen...

Viele Landwirte lagern Ernte jetzt ein

Trotzdem übertrifft der Gesamtgetreideertrag den Rekordwert des Vorjahres um rund vier dt/ha. Mit gut 60 dt/ha liegt der Gesamtertrag über alle Getreidearten elf Prozent über dem Vorjahr und sogar um 24 % über dem Mittel der letzten fünf Jahre. Daraus ergibt sich in Brandenburg eine Getreidemenge von etwa 2,9 Millionen Tonnen bei reduzierter Aussaatfläche.
 
Wie der Verband berichtet, lagern derzeit viele Landwirte ihre Ernte ein, was an den niedrigen Erzeugerpreisen für Getreide und Raps liegt. Für Herbst/Winter hofft man dann auf bessere Preise.
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