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Humus aufbauen, pfluglos arbeiten und eine immergrüne Anbaustrategie; nach diesen Schlagworten wirtschaftet Valentin Seiringer aus dem niederösterreichischen Wieselburg. Dabei hat er Boden und Pflanze stets im Blick. Ganz genau beobachtet er, was auf seinen Feldern vor sich geht; der Spaten ist immer dabei.
Vor vier Jahren bekam der junge Landwirt Gelegenheit, einen Ackerbaubetrieb im Ort zu pachten. Der vorherige Bewirtschafter hinterließ die Böden humusarm. Einige Flächen galten als erosionsgefährdet und die Erträge hatten ein Tief erreicht. Mit seinem nachhaltigen Ackerbaukonzept überzeugte Seiringer die Verpächter und bekam den Zuschlag.
Pfluglos und immergrün für den Humusaufbau
Seiringers Ziel war klar: Durch Humusaufbau sollen die humusarmen, verdichteten Böden wieder fruchtbar und feinkrümelig werden. Essenzielle Werkzeuge seiner immergrünen Anbaustrategie sind Untersaaten und winterharte Begrünung. Sie machen den Anbau von wichtigen Marktfrüchten wie Körnermais und Soja noch nachhaltiger.
„Mit dem immergrünen System können wir Wirtschaftlichkeit und Bodenaufbau kombinieren“, sagt er. Anders als viele andere Biolandwirte verzichtet er dabei komplett auf den Pflug, um das Bodengefüge nicht zu stören. Damit die Unkräuter nicht überhandnehmen, tüftelt der Landwirt an Lösungen fürs Hacken und die Minimalbodenbearbeitung.
Neben den Feldarbeiten verliert Seiringer aber auch die Rentabilität seines Betriebs nicht aus dem Blick. Für den Landwirt bedeutet nachhaltiger Ackerbau, gesunde Böden und gesunde betriebswirtschaftliche Kennzahlen miteinander zu verbinden.
Das sagt die Jury:
„Für ihn ist nicht die Bewirtschaftungsweise entscheidend, sondern die auf drei Säulen aufbauende Nachhaltigkeit der Produktion essenziell.“
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