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Wettbewerb

CeresAward 2022: Die Finalisten der Kategorie Ackerbauer

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am Montag, 13.06.2022 - 10:05 (Jetzt kommentieren)

Diese Landwirte sind für die Shortlist des CeresAward 2022 in der Kategorie Ackerbauer nominiert.

Im Herbst 2022 ist es wieder so weit. Dann steht fest, welcher der 30 Finalistinnen und Finalisten des CeresAward 2022 den begehrten Titel Landwirt des Jahres 2022 gewinnt. 

Derzeit arbeitet die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen und Verbänden sowie Redakteurinnen und Redakteuren von agrarheute, auf Hochtouren, besucht die Finalistinnen und Finalisten auf ihren Höfen, fühlt ihnen auf den Zahn und prüft, ob die Bewerbungen halten, was sie versprechen. 

Wilhelm Jochen Behn aus Rümmer (Niedersachsen)

Nachhaltiger Ackerbau mit Öl

Schon vor den Hamsterkäufen infolge des Ukrainekriegs hatte Wilhelm Behn den Wunsch, Speiseöle herzustellen. Der Plan: Die Erzeugnisse des Ackerbaubetriebs selbst zu verarbeiten, um so ein zusätzliches Standbein für den Betrieb zu schaffen.

Immer im Blick hat der 23-Jährige dabei einen nachhaltigen Ackerbau: Raps, Sonnenblumen, Leindotter und Öllein liefern nicht nur wertvolle Öle. Sie bereichern auch Behns Fruchtfolgen und bieten Nahrung für die Bienenvölker des Ackerbaubetriebs. Der Landwirt setzt im Ackerbau auf den integrierten Pflanzenschutz und nutzt dazu erfolgreich den Striegel gegen Unkräuter. Seine Öle und den Honig vermarktet er in der Region und über einen Onlineshop.

Michael Schrüffer aus Weigenheim (Bayern)

Mit Kooperation zum Erfolg

Der Landwirt erzeugt auf seinen Feldern nicht nur wertvolle Lebensmittel, sondern tut dabei auch etwas für die Umwelt. Mit Humusaufbau, weiten Fruchtfolgen und Erosionsschutzstreifen hält er Böden fruchtbar. Seine Lerchenfenster helfen Feldvögeln, mit Blühflächen bietet er Insekten einen Lebensraum. Wichtiges Element seiner Arbeit sind unterschiedlichste Kooperationen.

Gemeinsam mit Naturschützern und den Stadtwerken arbeitet der 33-Jährige beispielsweise daran, Wasser und Feldvögel zu schützen. Gemeinsam mit Berufskollegen schließt er Nährstoffkreisläufe im Ackerbau. Schrüffer tut aber nicht nur Gutes, er spricht auch darüber. Im persönlichen Gespräch und mit Schildern am Feldrand informiert er Verbraucher über das, was auf seinen Äckern vor sich geht.

Valentin Seiringer aus Wieselburg (Niederösterreich)

Wirtschaftlicher Ackern durch Humus

Der Humusaufbau hat für den 23-jährigen Valentin Seiringer oberste Priorität, seit er vor vier Jahren in einen biologischen Ackerbaubetrieb eingestiegen ist. Da die Flächen des Betriebs humusarm waren, entwickelte er ein Konzept, um die Böden des Betriebs wieder fruchtbarer zu machen.

Dazu gehören pflugloser Anbau, flache Bodenbearbeitung und ein immergrünes Ackerbaukonzept. Damit will der Landwirt dem Klimawandel trotzen und die Bewirtschaftung nachhaltiger machen. Über dem regenerativen Ackerbau verliert Seiringer die Rentabilität seines Betriebs nicht aus dem Blick. Denn für Seiringer bedeutet nachhaltiger Ackerbau, gesunde Böden und gesunde betriebswirtschaftliche Kennzahlen miteinander zu verbinden.

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