Schon unserer Vorväter ärgerten sich über Mücken oder Fliegen und fanden heraus: Gegen alles ist ein Kraut gewachsen. Warum sollen wir uns dieses Wissen nicht zunutze machen, wenn uns die Plagegeister stören?
In der Ausgabe 28/2016 der Land und Forst werden Wildpflanzen mit entsprechender Wirkung vorgestellt. Ob jedes Mittel hilft? Einfach ausprobieren!
Damit verduften Motten und Mücken
- Waldmeister: Er verströmt beim Zerreiben und Verwelken einen für uns Menschen angenehmen Duft. Ausgelöst wird dieser vom Inhaltsstoff Cumarin, der auch in unseren heimischen Steinkleearten zu finden ist. Motten und einige andere Schädlinge scheinen diesen Duft nicht zu mögen und weichen ihm eher aus. Auch Wühlmäuse mögen den Cumarinduft nicht.
- Steinklee: Der zwei- bis mehrjährige Steinklee ist ein Schmetterlingsblütler und findet sich überall dort, wo der Boden steinig ist. Er verfügt über ein ausgedehntes Wurzelwerk und tritt deshalb meist großflächig auf. Neben dem Weißen Steinklee gibt es zwei gelbblühende Arten, die sich sehr ähnlich sehen, den Hohen Steinklee und den Echten Steinklee. Alle drei Arten blühen etwa von Juni bis September und können für die Mottenbekämpfung verwendet werden.
- Stinkender Storchschnabel: Er wurde früher ebenfalls zur Mottenabwehr eingesetzt. Sein Duft ist jedoch auch den meisten Menschen unangenehm. In Töpfe gepflanzt, diente das Storchschnabelgewächs zur Abwehr von Fliegen und Mücken. Die Pflanze ist häufig unter Hecken, im Wald, auf Schuttflächen und an Mauern zu finden. Ein Blick auf die Früchte erklärt den Namen Storchschnabel.
Tipp: Ein getrocknetes Sträußchen Waldmeister oder Steinklee wird in ein Baumwollsäckchen eingenäht und in den Kleider- oder Wäscheschrank gelegt oder gehängt.
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