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Einkommensalternative

Direktvermarktung: Darum setzt Biobauer Michael Decker auf Maibeeren

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am Samstag, 28.05.2022 - 06:30

Die Haskapbeere, auch Sibirische Blaubeere, Blaue Heckenkirsche, Lenz- oder Kamschatkabeere genannt, ist weithin noch wenig bekannt. Sie ergänzt das Sortiment an Sonderkulturen im Hofladen des Biobetriebs, weil sie vergleichsweise früh reift.

Die länglichen Doppelbeeren haben bei uns noch relativ wenig Verbraucher probiert. Michael Decker weiß, wie süß die blaue Frucht schmeckt, etwas wie eine Heidelbeere. Sie wurde erst 2018 mit der Novel-Food-Verordnung der EU als „neuartiges Lebensmittel“ zugelassen. Der Direktvermarkter hat eine eigene Marke für das Beerenobst kreiert.

Haskap- oder Maibeeren sind oft schon im Mai erntereif

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„Haskap, das bedeutet in der Sprache der japanischen Ureinwohner so viel wie ewiges Leben und gute Sehkraft“, sagt Michael Decker. Der Biobauer ist Direktvermarkter und setzt voll auf Sonderkulturen. In der Egerer-Decker GbR baut er neben den blauen Doppelbeeren auch Spargel, Erdbeeren oder Kürbisse ab.

Die recht exotische Frucht zeichnet sich durch gute Frosthärte und zeitige Blüte im Frühjahr aus. „Die Früchte sind oft schon im Mai erntereif, viel eher als gängige Beerenarten. Darum kommen sie früher ins Angebot“, so Decker. Das ist ein echter Wettbewerbsvorteil. Die Haskapbeere ergänzt sein Sortiment im Hofladen perfekt.

So gesund sind Haskap- oder Maibeeren als Novel Food

Die süßlichen Maibereen sind reich an Vitamin C. Der hohe Anthocyangehalt resultiere daher, „dass die Ozonschicht in der Heimat geringer ist und sie sich durch ihre sekundären Inhaltsstoffe vor UV-Strahlung schützt“, sagt Decker. „Die Beeren enthalten wertvolle Antioxidantien als Mineralstoffe, Vitamine und Polyphenole.“ Antioxidantien wehren freie Radikale im Körper ab und schützen die Zellen.

Mit Material von Michael Decker, Frank Friedrich

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