Die DLG-Feldtage 2022 finden nahe der Pfalz statt, einem der größten deutschen zusammenhängenden Anbaugebiete für Freilandgemüse. Daher gibt es neben den klassischen Anbaukulturen ein eigenes Spezial zu Gemüsearten. Weiter sind vielerorts in Vegessenheit geratene Nutzpflanzen zu sehen. Sie können die Fruchtfolge erweitern oder Anbauvorteile auf Grenzstandorten bringen. Alternative Kulturen gelten oft als Früchte mit guten Perspektiven, wenn sie sich erfolgreich vermarkten lassen. Und auch den Bioanbau können die Feldtage nicht vernachlässigen. Weiter ist Erosion ein Thema: Vor allem Reihenkulturen und die Bewirtschaftung in der Falllinie verstärken den Effekt. Mindern lässt sich das durch geänderte Schlaggeometrie, Bodenbearbeitung und Fruchtfolge, aber auch durch Erosionsschutzstreifen, die neben dem Schutz des Bodens auch die Artenvielfalt stärken.
Welche Ölfrüchte gibt es?
Die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) zeigt auf rund 800 m2 neben Winterraps auch Sonnenblumen, Ackerbohnen, Futtererbsen, Süßlupinen und Sojabohnen. Versuchsfeld, Stand VE41
Welche alternativen Kulturen kann ich in meine Fruchtfolge aufnehmen?
Alternative Anbaukulturen und Ackerfrüchte zum Erosionsschutz erweitern die Fruchtfolge. Dazu gehören zum Beispiel Hanf, Körnerhirse, Lupine, Linse, Kichererbse, sowie Quinoa, Amaranth oder Buchweizen. An den Parzellen zu diesen Anbaualternativen stehen täglich um 13:30 Uhr jeweils versierte Praktiker für ein Gespräch zur Verfügung. Sie zeigen zudem Demonstrationsflächen zum Erosionsschutz. Versuchsfeld, Stand VK 51
Wo finden Vorträge zu neuen Konzepten statt?
- Tipp 1: „Neue pflanzenbauliche Konzepte“ am Mittwoch, 15. Juni, um 13:30 Uhr Forum 2, Stand GC 04
- Tipp 2: „Mein Betrieb im Jahr 2035 – Ziele und Strategien für einen zukunftsfähigen Ackerbau“ am Mittwoch, 15. Juni, um 15:30 Uhr. Forum 2, Stand GC 04
- Tipp 3: „Hohe Düngerpreise: Nährstoffmobilisierung und Biostimulanzien – bringt das was?“ am Mittwoch, 15. Juni, um 16;30 Uhr. Forum 2, Stand GC 04
- Tipp 4: „Gesamtbetrieb, Artenvielfalt, Pflanzenbau – GAP 2023 aus drei verschiedenen Blickwinkeln“ am Donnerstag, 16. Juni, um 12:30 Uhr. Forum 2, Stand GC 04
Welche Foren finden statt?
Die jeden Tag stattfindenden kurzen Diskussionsveranstaltungen in drei Forumszelten bieten an den drei Tagen jeweils stündlich aktuelle Themen, zum Beispiel:
- Tipp 5: „Erbse, Ackerbohne, Blaue Lupine und Soja im Vergleich – Erfolgsfaktoren und Knackpunkte im praktischen Anbau“ am Dienstag, 14. Juni, um 11:30 Uhr. Forum 3, Stand VJ 42
- Tipp 6: „Dürre oder Land unter auf dem Acker: Die ökologische Antwort auf Wetterextreme“ am Dienstag, 14. Juni, um 16:30 Uhr (auch Mittwoch, 12:30 Uhr und Donnerstag, 15:30 Uhr). Forum 3, Stand VJ 42
Wo finde ich auf den DLG-Feldtagen Informationen zum Gemüseanbau?
Der Gemüseanbau als hoch spezialisierter Betriebszweig mit engem Bezug zum Endverbraucher macht im Freiland 2020 rund 126.500 ha aus. Dabei nimmt Spargel den mit Abstand größten Anteil von rund 20 Prozent ein. Salate, Möhren und Zwiebeln machen rund 10 Prozent aus. Den höchsten Bioanteil halten Erbsen, Kürbisse und Möhren. Im Schnitt aller Kulturen ist der Biooanteil bei Feldgemüse mit knapp 13 Prozent recht hoch. Zum Anbau stehen Saat- und Pflanzgut, Dünger, Pflanzenschutzmittel, Ernte und Aufbereitung im Fokus. Eine Demonstrationsfläche zeigt effiziente Bewässerungssysteme und smarte Lösungen etwa zum Ausregnen von Ecken und Vorgewenden sowie zur digitalen Überwachung und Dokumentation. Spezial Feldgemüse, Stand VA 24
Weitere Rundgänge auf den DLG-Feldtagen 2022
Wir haben für noch zwei weitere Rundgänge für Sie erstellt:
Digitale Ausgabe agrarheute
Dies war eine stark verkürzte Zusammenfassung des Originalbeitrags.
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