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Düngerstreuer richtig einstellen: So geht's

am Dienstag, 10.03.2015 - 06:30 (Jetzt kommentieren)

Qualitätsdüngemittel und gut gewartete Düngerstreuer sind wichtig für eine exakte Nährstoffverteilung auf dem Feld. Worauf beim Düngen außerdem zu achten ist, erfahren Sie hier.

Der Streuvorgang ist ein Wechselspiel zwischen den Düngerkörnern und den Wurforganen der Düngerstreuer. Für eine exakte Nährstoffverteilung benötigt man Qualitätsdüngemittel und konstruktiv hochwertige und gut gewartete Düngerstreuer.
 
Wichtig ist außerdem die genaue Maschineneinstellung für den jeweilig verwendeten Dünger. Düngemittel unterscheiden sich in ihren physikalischen und damit auch in ihren streutechnischen Eigenschaften. In umfangreichen Streutests betreiben Düngerstreuer-Hersteller und Düngemittel-Produzenten einen hohen Aufwand, um verlässliche Streutabellen zur Verfügung zu stellen. Dies gilt für neue sowie für bereits im Markt befindliche Dünger. Diese Düngetipps veröffentlichte effizientduengen.de in ihrem aktuellen Newsletter.
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    Auf richtige Einstellung achen

    Bei der Einstellung des Streuers ist zu achten auf:
    • Korrekter Anbau des Düngerstreuers an den Traktor nach Betriebsanleitung hinsichtlich der Neigung des Streuers in Fahrtrichtung und des Queranbaus
    • Gleichmäßiger Luftdruck auf den Fahrzeug-Reifen
    • Höhe und Winkelstellung der Streuscheiben über der Zielfläche
    • Wahl der richtigen Streuschaufeln
    • Einstellung des Aufgabepunktes
    • Einstellung der Anstellwinkel der Wurfschaufeln
    Schlecht gewartete Düngerstreuer mindern die Streuqualität. Sie sind Präzisionsmaschinen und in der Lage den Dünger über Arbeitsbreiten von bis zu 50 Meter exakt zu verteilen. Verschleiß an den Wurforganen oder auch Rostansätze verschlechtern das Streubild deutlich.
     
    Um den Dünger genau zu verteilen ist es deshalb wichtig:
    • die Maschine zu reinigen
    • einen aktiven Korrosionsschutz zu betreiben und
    • verschlissene Teile auszutauschen.

    Feuchtigkeits-Aufnahme verändert Eigenschaften

    Die Dünger-Streutests zum Erstellen der Streutabellen werden immer in geschlossenen Hallen durchgeführt und damit unter sehr trockenen und windstillen Bedingungen. Auf dem Feld sind die Streubedingungen jedoch nicht immer so günstig.
     
    Düngemittel sind hygroskopisch, nehmen also rasch Wasser auf. Es besteht dadurch die Gefahr, dass durch Feuchtigkeits-Aufnahme bei Transport und Lagerung die Düngerqualität beeinträchtigt wird. Dies bezieht sich meist auf die Oberfläche der Körner, wodurch sich das Fließverhalten und die Gleitfähigkeit des Düngers verändert. Daher ist sinnvoll, dass Sie die Streuer-Einstellung prüfen bevor Sie den Dünger auf dem Feld streuen.
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    Abdrehprobe durchführen

    Um die Ausbringmenge zu prüfen sollte eine Abdrehprobe durchgeführt werden. Bei Düngerstreuern neuerer Bauart wird die Ausbringmenge durch technische Hilfsmittel wie beispielsweise der Wiegetechnik geregelt. Für die Kontrolle der Querverteilung stehen mobile Streustände wie Streuschalen-Sets zur Verfügung. Damit kann die Querverteilung auf dem Feld schnell überprüft werden.
     
    In Tests konnte nachgewiesen werden, dass die Düngerverteilung durch diese Maßnahmen um bis zu zehn Prozent verbessert werden konnte.
     
    Fazit
     

    Das Düngerstreuen ist Präzisionsarbeit. Daher sind diese Arbeiten sorgfältig durchzuführen. Die Produktqualität, ein guter Düngerstreuer und eine sorgfältige Arbeitsausführung sind wichtig um die Nährstoffe genau zu verteilen.

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