Nach dem Hitzesommer 2018 sind die Dürre-Defizite vor allem im Osten Deutschlands noch immer nicht ausgeglichen. Der sogenannte Niederschlagsindex sei vor allem in Thüringen, in der Region um Erfurt sowie im Rhein-Main-Gebiet niedrig, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Auch am Oberrhein sei es vergleichsweise trocken.
Dabei war der März laut DWD-Bilanz recht niederschlagsreich. Mit rund 75 Litern pro Quadratmeter brachte der erste Frühlingsmonat etwa 130 Prozent seines Niederschlagsmittels von 57 Litern pro Quadratmeter. Allerdings fielen im Oberrheingraben und im Thüringer Becken örtlich weniger als 25 Liter Regen pro Quadratmeter.

Der Boden erholt sich nur langsam
Das vergangene Jahr hatte zu den niederschlagsärmsten seit Beginn regelmäßiger Messungen im Jahr 1881 gehört. Von Februar bis November 2018 blieben zehn Monate in Folge zu trocken. Die Folgen für die Landwirtschaft sind und werden weiter spürbar sein. Böden brauchen Zeit, um ihren Wasserhaushalt zu regenerieren.
Der Deutsche Wetterdienst hat eine Langfristprognose zur Vorhersage von potentiellen Dürregefahren entwickelt.