Die Getreideernte wird derzeit auf 46,5 Millionen Tonnen veranschlagt, gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Mengenrückgang um 3,3 Millionen Tonnen bzw. 6,6 Prozent. In der Aprilschätzung ging der DRV noch von einer Produktion von 46,1 Millionen Tonnen aus.
Getreide: Weniger Hektar, kleinere Ernte
Die aktuell höher angesetzten Erträge, insbesondere in den westlichen und südwestlichen Bundesländern, werden jedoch von teilweise deutlich schlechteren Ertragsaussichten in den nordöstlichen Regionen begleitet. Im Vergleich zum Vorjahr erwartet der DRV in Deutschland knapp 3,6 Prozent niedrigere Getreide-Durchschnittserträge. In den Kalkulationen sind die aktualisierten Flächenschätzungen des Statistischen Bundesamtes berücksichtigt. Danach wird die Getreidefläche auf 6,7 Millionen Hektar veranschlagt, gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Einschränkung um rund 200.000 Hektar bzw. knapp 3,3 Prozent.
Ölsaaten: Regional sehr unterschiedliche Ertragserwartungen
Bei Ölsaaten erwartet der DRV eine regional sehr unterschiedliche Ertragsentwicklung. Danach ergibt sich eine Rapsernte von 5,8 Millionen Tonnen. Dadurch wird das Vorjahresergebnis von 6,3 Millionen Tonnen um 7,6 Prozent verfehlt. Mehr Sonnenschein während der Rapsblüte hätte die Ertragsaussichten verbessert. Der bundesweite Durchschnittsertrag wird vom DRV derzeit auf 39,2 dt veranschlagt. Dies wären je Hektar Anbaufläche knapp 350 Kilo oder 8,7 Prozent weniger als 2009. Die Rapsfläche wurde um 1,1 Prozent oder rund 20.000 Hektar auf 1,44 Millionen Hektar ausgedehnt. Der DRV wird seine Ernteprognose monatlich aktualisieren. (pd)
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