Auf der
Ernte-Pressekonferenz sagte der Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen Arendt Meyer zu Wehdel: "Insgesamt können wir für ganz Niedersachsen von einer zufrieden stellenden Ernte sprechen." Nicht zufrieden sind vor allem Getreidebauern im Süden und Osten Niedersachsens. Dort ließ ein zweiwöchiger Kahlfrost im Februar Weizen und Gerste großflächig abfrieren. Besonders betroffen waren der Weserraum südlich von Bremen, die Lössregionen im südlichen Niedersachsen sowie die Höhenlagen.
Niedersachsenweit musste ein Viertel der mit Winterweizen und 17 Prozent der mit Wintergerste bestellten Flächen umgepflügt und neu eingesät werden. "In Regionen, die wegen ihrer schweren Böden sonst für Spitzenerträge gut sind, wurde in diesem Sommer die schlechteste Getreideernte seit 30 Jahren eingefahren", erläuterte Meyer zu Wehdel. Nahezu folgenlos blieb niedersachsenweit das trockene Frühjahr. Mai und Juni waren kühl und feucht und glichen den fehlenden Niederschlag von März/April aus. Sonnige Perioden in Sommer und Herbst sorgten dann für eine weitgehend reibungslose Ernte aller Kulturen.
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