Die wichtigste Getreideart ist der Winterweizen. Davon wurden 22,6 Millionen Tonnen geerntet, das sind 3,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Schwächer fiel die Ernte beim Roggen aus, der zweiten Brotgetreideart. Mit 2,5 Millionen Tonnen wurden fast 15 Prozent weniger geerntet. Sehr unterschiedlich verlief die Entwicklung bei der Gerste: Während die Erzeugung von Wintergerste erheblich zurückging (-21,6 Prozent), konnte sie bei der Sommergerste, die größtenteils als Braugerste verwendet wird, kräftig gesteigert werden (+18,1 Prozent).
Optimale Wachstumsbedingungen hatte der spät ausgesäte Körnermais - entsprechend hohe Ertragserwartungen werden für die Ernte im Herbst erwartet. Trotz der wechselhaften Witterung konnten überwiegend gute Qualitäten erzielt werden. Zwar gibt es auch hier regionale Unterschiede, insgesamt ist die Qualität jedoch als zufriedenstellend bis gut zu beurteilen. Neben Weizen stehen auch beim Roggen ausreichende Mengen für die Nahrungsversorgung zur Verfügung.