In Gebieten mit hoher Erosionsgefahr sollen die Böden möglichst lückenlos bedeckt sein. Dazu eignen sich Mulchdecken aus Vorfruchtstroh oder Untersaaten. Ist das nicht möglich, soll Silomais durch mehrjährige Energiepflanzen ersetzt werden. Das schlägt eine Arbeitsgruppe aus Umwelt- und Landwirtschaftsverwaltung, Technischer Universität München, Deutschem Wetterdienst und praktizierenden Landwirten vor.
Weitere Möglichkeiten sind nach Ansicht der Arbeitsgruppe:
- Hangflächen nur quer bewirtschaften,
- Verdichtungen vermeiden,
- Wintergetreide künftig ohne Fahrgassen säen.
Greening soll stärker dem Erosionsschutz dienen
Auch das Greening soll demnach stärker dem Erosionsschutz dienen. Dazu müssten Pufferstreifen an Gewässern und Stilllegungen erosionsgefährdeter Ackerflächen einen deutlich höheren Gewichtungsfaktor bekommen.
Weiter wird vorgeschlagen, den spätest-möglichen Termin der Zwischenfruchtsaat auf Anfang September vorzuverlegen. Das Verbot der Mineraldüngung hindert die Etablierung üppiger Bestände.
Erneut wird gefordert, die Regel zu ändern, dass Grasansaaten für den Erhalt des Ackerstatus spätestens nach fünf Jahren umgebrochen werden müssen. Empfohlen wird auch der Ausbau der Beratung, um den Oberflächenabfluss aufzuhalten.
Bayerns Agrarminister Brunner kündigte an, die Empfehlungen schnellstmöglich umzusetzen.
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