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EU-Ernteprognosen bleiben optimistisch

am Dienstag, 13.05.2014 - 13:28 (Jetzt kommentieren)

Ideal ist das Wetter in Europa für Feldfrüchte derzeit nicht. Die Crop-Monitoring-Agentur der EU-Kommission bleibt in ihrer jüngsten Einschätzung für die neue EU-Getreideernte trotzdem positiv.

Trotz des nicht optimalen Wetters bleiben die Prognosen für die neue europäische Getreideernte positiv. Dabei war es in einigen Regionen Europas auch im April zu warm und in Teilen West- und Nordosteuropas auch weiter zu trocken. Verbessert haben sich die Wachstumskonditionen hingegen in Zentral- und in Osteuropa.
 
Unter anderem ist die Wasserversorgung der Winterkulturen im Vereinigten Königreich und in weiten Teilen Deutschlands gut. Nach wie vor kritisch ist die Wasserversorgung der Pflanzen hingegen im Osten Frankreichs. Zu trocken und zu warm sind die Verhältnisse außerdem auch im Süden der Beneluxländer und in Teilen Spaniens.
 
Insgesamt liegen die Ertragserwartungen in der EU 28 jedoch über dem langjährigen Mittel und auch gegenüber April wurden einige Ertragsprognosen (Weizen) von der Crop-Monitoring-Agentur der EU-Kommission nach oben gesetzt.

Weichweizen: Deutschland etwas runter, Frankreich stabil, UK hoch

Die Ertragsschätzung für Weichweizen in der EU 28 wurde in der Mai-Prognose von MARS gegenüber April weiter nach oben korrigiert. Mit 5,79 Tonnen je Hektar (t/ha) liegt die Ertragsprognose im Mai nur noch 0,6 Prozent (%) unter dem Vorjahreswert (5,82) und 3,8 % über dem langjährigen Mittel (5,57).
 
Für Deutschland erwarteten die Experten von MARS im Mai bei Weichweizen einen Durchschnittsertrag von 7,70 t/ha und damit etwas weniger als im April und zudem 3,8 % weniger als im letzten Jahr. Das langjährige Mittel wird in Deutschland jedoch um 2,9 % übertroffen.
 
Den französischen Ertragsdurschnitt erwartet MARS nahezu unverändert zur Aprilprognose bei 7,47 t/ha - ein Prozent höher als im letzten Jahr und 4,4 % über dem langjährigen Mittel. Etwa elf Prozent höhere Erträge als 2013 prognostizierte MARS im Mai mit 8,19 t/ha im Vereinigten Königreich. Auch im langjährigen Vergleich sind die britischen Erträge 9,7 % höher.
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Raps: Deutschland unter Vorjahr, Frankreich darüber

Bei Raps liegen die Ertragsschätzungen von MARS im Mai mit 3,12 t/ha nur ganz geringfügig über der Linie des Vorjahres und etwas höher als im langjährigen Mittel.
 
Die Ertragsprognose für Deutschland verfehlt mit 3,82 t/ha den Vorjahrswert (3,95) um 3,3 %, liegt aber über dem langjährigen Mittel (3,77). Frankreichs Ertragsschätzung ist mit 3,30 t/ha knapp 8,5 % höher als 2013. Für das Vereinigte Königreich prognostiziert MARS mit 3,64 t/ha indessen rund 22 % höhere Erträge als im letzten Jahr und sieben Prozent höhere Erträge als im langjährigen Mittel.
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